Höhere Kosten für Gemeinden
Jetzt müssen alle draufzahlen. Wegen der hohen Kosten für die vorsorglich bestellten Wohncontainer für Ukraine-Flüchtlinge erhöht das Amt Dänischer Wohld die Umlage für die acht Gemeinden.
Gettorf. Die Kosten der Wohncontainer für Flüchtlinge aus der Ukraine, die momentan gar nicht benötigt werden, treffen jetzt alle acht Gemeinden im Amt Dänischer Wohld. Die Amtsumlage wird im laufenden Haushaltsjahr nachträglich von 13,31 auf 15,60 Prozent angehoben. Das bedeutet für die Gemeinden bis zu 250 000 Euro höhere Kosten als bisher in den Haushalten angesetzt. Ob das Geld in Teilen oder ganz durch Bund und Land erstattet wird, steht noch in den Sternen.
Unklar ist derzeit, ob die schon aufgebauten und leer stehenden Wohncontainer für maximal 100 Menschen im Lindauer Ortsteil Revensdorf und auf der alten Rollschuhbahn Gettorf nicht doch irgendwann gebraucht werden. Sollte der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine nach Deutschland wieder deutlich zunehmen, könnte das der Fall sein. Derzeit ist dem Amt in Form von vorübergehenden Unterkünften sogar mehr freier Wohnraum – darunter viele private Quartiere – gemeldet, als benötigt wird.