Ein Regenbogen, der Kraft gibt
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Wiebke Seeler ist Pastorin in der Gemeinde der Dreifaltigkeitskirche in Krusendorf.
© Quelle: Helge Buttkereit
Wofür waren Sie zuletzt richtig dankbar? Ich meine so dankbar, dass Sie gar nicht wussten wohin mit der Freude? Ich meine eine Dankbarkeit, die Sie zu Tränen rührt oder sprachlos macht.
Ich erinnere mich an einen Moment mit meiner Tochter an der Reling unter einem wunderschönen Regenbogen. Staunend sehen, wie sie über diesen wunderschönen Regenbogen staunt und sich darüber freuen, dass sie mein Leben so bereichert und nicht nur anstrengender macht.
Wenn es im Alltag stressig ist und ich genervt und müde bin, dann gibt mir dieser Moment Kraft. Weil ich weiß, dass ich gesegnet bin.
Der Regenbogen wird in der Bibel für Noah als Zeichen Gottes beschrieben, dass uns daran erinnern soll, dass Gott uns treu sein will.
Diese Zuwendung Gottes kann sich auch in anderen Dingen zeigen: Wenn ich das Gefühl habe, dass die Welt viel zu groß ist, als dass sie nur für uns da ist. Ich meine solche Momente, in denen ich mich klein fühle und ahne, dass da mehr sein muss, als ich sehen und verstehen kann.
Es sind aber auch Momente, in denen der Schmerz zu groß wird und die Frage, warum es so viel Leid geben muss in unseren Leben.
Dann bin ich froh, dass ich zu einem treuen Gott beten kann zum Danken und Bitten und Klagen.
Wiebke Seeler ist Pastorin in der Gemeinde der Dreifaltigkeitskirche in Krusendorf.
KN