Weil viele Ehrungen – unter anderem für 70 Jahre Zugehörigkeit – und Beförderungen während der Corona-Pandemie bei der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenkirchen nicht durchgeführt werden konnten, wurden diese nun nachgeholt. Von den Wehrmitgliedern wurden aber auch zwei unangenehme Personalentscheidungen getroffen.
Kaltenkirchen. „Es ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Ich fühle mich hier sauwohl“, sagte Bürgermeister Hanno Krause zu den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr, die in ihrer Wache zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zusammengekommen waren. Wegen der Corona-Pandemie konnten die vergangenen Jahreshauptversammlungen nicht in Präsenz durchgeführt werden. „Wir wollten Ehrungen, Beförderungen, Aufnahmen und einige Wahlen aber im Kameradenkreis durchführen“, sagte der neue Wehrführer Claas Hendrik Heß, weil das persönlicher und ein angemessener Rahmen sei als das digital zu erledigen. Deshalb habe sich einiges angesammelt. Allerdings konnte der Hauptakteur des Abends wegen gesundheitlicher Probleme nicht anwesend sein. Der 89-jährige Josef Hertes sollte wegen seiner 70-jährigen Feuerwehrzugehörigkeit besonders ausgezeichnet werden.
Aber es gab auch unangenehme Personalentscheidungen. Die Wehr schloss einstimmig zwei ihrer Mitglieder aus – ein ungewöhnlicher Vorgang.