Offener Garten am Wochenende
Wenn Bernd Hartmann erstmal anfängt von seinen „Sempervivum“ zu erzählen, gibt es kein Halten mehr. Die Pflanzen, auch bekannt als Dach- oder Hauswurz, sind seit Jahren seine Leidenschaft. Er züchtet, hegt und pflegt sie. Der große Garten zeugt von viel Hingabe, an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Besucher können sich am Wochenende selbst ein Bild im „offenen Garten“ machen.
Wakendorf II. Auf dem letzten Hof vor dem Ortsausgangsschild in der Kisdorfer Straße befindet sich der große, verwunschene Garten der Familie Hartmann. Eingefleischte Garten-Fans kennen ihn sicher schon, denn Bernd und Bärbel Hartmann empfangen bereits seit sechs Jahren Besucherinnen und Besucher beim "Offenen Garten".
Auf rund 500 Quadratmetern Fläche rund ums Haus hat sich das Ehepaar ein kleines Paradies geschaffen. Ein künstlich angelegter Bachlauf, der in einem Teich endet, ist nur eines der Highlights hier. Im Teich leben übrigens Fische und Frösche. Da die Eltern von Bernd Hartmann Landwirte waren, hat der Sohn eine Affinität zu alten Arbeitsgeräten entwickelt, die sich in vielen Ecken des Gartens widerspiegelt. Da gibt es einen bepflanzten Leiterwagen aus den 50er-Jahren, einen alten Riemenantrieb für Dreschmaschinen aus der Nachkriegszeit und viele weitere antike Handwerkzeuge. „Ich habe durch meine Eltern einen Bezug zur Landwirtschaft und gerettet, was man retten kann“, sagt Bernd Hartmann. Sogar ein Stück einer alten Stallmauer steht – natürlich bepflanzt – am Gartenrand.