Die Initiative „Unser Auenland“ hat im Planungsausschuss der Stadt Bad Bramstedt den Start eines Bürgerbegehrens gegen das Auenland-Wohnquartier angekündigt. Ziel ist ein Bürgerentscheid gegen das Projekt. Aber auch in der Politik bleibt das Vorhaben umstritten.
Bad Bramstedt. Der Planungsausschuss hat am Montagabend mit dem Aufstellungsbeschluss das Bauleitverfahren für das Wohnquartier Auenland gestartet – allerdings nur mit einer Ein-Stimmenmehrheit. In der Sitzung kündigte die Initiative „Unser Auenland“ ein Bürgerbegehren gegen den neuen Stadtteil im Osten von Bad Bramstedt an. Damit könnte das Vorhaben auch gegen die Mehrheit der Stadtverordneten gekippt werden.
Der Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes ist der Startschuss für das Wohnquartier Auenland, das das Berliner Unternehmen Deutsche Habitat an der Segeberger Straße errichten will. Doch der fiel mit sechs Ja- und fünf Nein-Stimmen denkbar knapp aus. Jedoch sind nicht alle, die ihre Zustimmung verweigerten, auch grundsätzliche Gegner des Wohnquartiers, in dem bis zu 2000 Menschen leben sollen. CDU-Fraktionschef Volker Wrage bemängelte, dass die Unterlagen zu dem Beratungspunkt zu spät veröffentlicht worden seien. Dadurch habe die Fraktion nicht mehr intern beraten können. Auch Henning Schumacher (FDP) stellte klar, dass seine Partei nicht grundsätzlich gegen das Baugebiet sei. Er schloss sich aber der CDU an. Nur SPD, Grüne und Beate Albert (FDP) votierten für die Änderung des Flächennutzungsplanes.