Die Jüdische Gemeinde in Bad Segeberg und die Dahlmannschule – das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine ganz besondere Geschichte. Nachdem das Gymnasium zuletzt schon an der Verlegung von „Stolpersteinen“ beteiligt war, hat es jetzt eine wohl einmalige Patenschaft übernommen.
Bad Segeberg. Das Wetter war absolut nicht dafür gemacht, um im Freien eine Kerze anzuzünden. Doch Paul, knapp 18-jähriger Schüler aus dem Abiturjahrgang der Dahlmannschule, gab nicht auf. Am Ende brannte sie trotz Wind und Regen tatsächlich für eine kurze Zeit – lange genug, um eine wohl nicht nur in Bad Segeberg einmalige Verbindung symbolisch zu besiegeln.
Das Gymnasium hat am Donnerstag ganz offiziell die Patenschaft für eine besondere Gedenkstätte übernommen: das kleine Areal an der Lübecker Straße 2, auf dem sich früher einmal die alte Synagoge der Stadt befand; und auf dem seit November vorigen Jahres ihre damalige Fassade in Form einer Stahlkonstruktion wiedererstanden ist.