Wenn es um den Erhalt von Grünflächen, um Lärmschutz oder das Verhindern von klimaschädlichen Bauten in Kaltenkirchen ging, war er immer – und oft lautstark – zur Stelle: Reinhard Bundschuh, Mitgründer der Wählergemeinschaft Pro-Kaki, verlässt die Politik und zieht im Sommer um. Warum er mit zwei lachenden Augen geht, erzählt er KN-online.
Kaltenkirchen. Seit fast 20 Jahren setzt sich Reinhard Bundschuh in seiner Wahlheimat Kaltenkirchen für den Erhalt der Umwelt ein: Alles begann 2003 mit einer Bürgerinitiative gegen den Bau eines „Biomassekraftwerks“ in Kaltenkirchen, das, wie Bundschuh sagt, nur eine Tarnung für eine umweltverschmutzende Müllverbrennungsanlage war. Und es endet im Sommer dieses Jahres, wenn Bundschuh mit Frau Ulrike und Hündin Mira Kaltenkirchen Richtung Ostsee verlässt.
Der Kampf gegen die Müllverbrennungsanlage war erfolgreich und ebnete der Bürgerinitiative „Pro-Kaki“ damit rund zehn Jahre später als Wählergemeinschaft den Weg in die Kommunalpolitik, wo sie mit Bundschuh als Vorsitzenden bei der Kommunalwahl 2013 auf Anhieb mit 26,8 Prozent ein beachtliches Wahlergebnis hinlegte. Pro-Kaki stellte acht Stadtvertreterinnen und -vertreter, Bundschuh übernahm auch den Fraktionsvorsitz, den er bis vor knapp zwei Monaten inne hatte.