Der Neubau des Marktplatzes ist nach der Umgestaltung der Seepromenade das zweite Prestigeprojekt der Stadt Bad Segeberg. Eigentlich sollten die Arbeiten längst erledigt sein. Die Einweihung soll nun zum Verkaufsoffenen Sonntag am 27. Februar erfolgen. Einen Haken gibt es aber noch.
Bad Segeberg. Diese Nachricht hat sowohl die Stadtverwaltung als auch die Kommunalpolitik offenkundig komplett auf dem falschen Fuß erwischt: Felsenbirnen sind alle. Die Bäume, die eigentlich den neuen Bad Segeberger Marktplatz zieren sollten, sind nach Auskunft der für die Stadt tätigen Fachplaner bis auf Weiteres nicht lieferbar. Ob das in den vergangenen Monaten in mehreren Abschnitten umgebaute Areal nun tatsächlich – wie inzwischen geplant – Ende Februar zum nächsten Verkaufsoffenen Sonntag offiziell eingeweiht werden kann, hängt wesentlich an einer Branche, von der man das so bislang nicht erwartet hatte: Baumschulen.
Während der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschuss, der wegen der Corona-Pandemie in Hybridform tagte, reagierten des Mitglieder eher missvergnügt, als Stadtplanerin Ute Heldt Leal mit der unangenehmen Botschaft herausrückte. In diesem Jahr könne nicht mehr mit einer Lieferung von Felsenbirnen gerechnet werden. Woran das liege, wisse sie nicht. Sie selbst sei ebenfalls erst am Vortag der Sitzung über diesen Engpass in Kenntnis gesetzt worden.