Eine neue Orgel für die Marienkirche in Bad Segeberg ist in Reichweite. Dank einer großzügigen Fördersumme aus Mitteln der Europäischen Union (EU) sind die Investitionskosten deutlich schneller zusammengekommen als gedacht. Bereits im Herbst soll der Auftrag erteilt werden.
Bad Segeberg. Wer mag da an Zufall glauben? Genau zwei Tage vor Christi Himmelfahrt erhielten der Förderverein Marienkirche und die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde eine wunderbare Botschaft: Die Kieler Landesregierung hatte grünes Licht gegeben, den Bau einer neuen Orgel für das Gotteshaus mit knapp 800.000 Euro aus Mitteln der Europäischen Union (EU) zu fördern. Damit ist die Finanzierung des Instrumentes auf einen Schlag sichergestellt. Vor dem Geldsegen musste allerdings ein gewaltiger Berg an weltlicher Arbeit bewältigt werden.
Treibende Kraft hinter dem rund 1,5 Millionen Euro teuren Großprojekt ist der Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Asmus Hintz, dessen Verdienste auch die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Dr. Kirsten Geißler, bei einem Ortstermin in dieser Woche gar nicht deutlich genug herausstreichen konnte. Er habe nicht nur die Idee gehabt, sich um einen Zuschuss aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ zu bewerben, sondern auch noch in Rekordzeit die hoch komplexen Bedingungen dafür erfüllt. „Dafür sind wir ihm außerordentlich dankbar.“