Kaki Open Air

Kunterbunter Party-Abschluss mit dem Holi-Festival in Kaltenkirchen

Luka, Steffi und Heiko aus Brokstedt waren das erste Mal beim Holi-Festival in Kaltenkirchen. Ersatzkleidung für die Fahrt nach Hause hatten sie nicht dabei.

Luka, Steffi und Heiko aus Brokstedt waren das erste Mal beim Holi-Festival in Kaltenkirchen. Ersatzkleidung für die Fahrt nach Hause hatten sie nicht dabei.

Kaltenkirchen. Runterzählen von zehn und dann mit Schmackes das Farbpulver in die Luft werfen? Kein Problem für die einige hundert Besucher des Holi-Festivals auf dem Festplatz Kaltenkirchen. Der Sonntag war der Familientag des dreitägigen „Kaki Open Air“ und er stand ganz im Zeichen der guten Laune und völlig eingestaubter Kleidung. Vor allem in weißen Shirts waren die Besucher zum Festplatz gekommen, damit die bunte Farbe auch richtig wirkte.

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„Wir sind zum ersten Mal mit den Kindern auf einem Holi“, berichteten Steffi, Heiko und Sohn Luka aus Brokstedt, nachdem sie das erste gemeinsame Werfen der Farbe hinter sich hatten. Über und über waren die drei – wie alle anderen Besucher in dem abgegrenzten Bereich vor der kleineren von zwei Bühnen – mit gelbem, pinkem und blauem Pulver bedeckt. Ersatzkleidung für die Autofahrt nach Hause? „Vergessen“, meinten die drei lachend.

Familien nutzten das Holi und schnupperten Festivalluft

Timo und Tochter Luise aus Kaltenkirchen genossen nicht nur den Spaß mit den Farbbeuteln, sondern auch die Schaumkanone, die neben der Bühne installiert war. „Luise ist so eine Partymaus, wir wollen mal gucken, ob wir sie auf Festivals mitnehmen können“, berichtete der Vater, bevor er von der Lütten wieder mit gelben Pulver beworfen wurde.

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Discjockey Marvin Berg heizte den Besuchern mächtig ein und freute sich über den Spaß. Um seine Technik machte er sich wenig Sorgen. „Das lässt sich alles auseinandernehmen und reinigen“, war er sich sicher.

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Joey Claussen ist der Chef des dreitägigen Festivals. Der Discothekenbetreiber („Joy“ Henstedt-Ulzburg) hatte am Sonntagmittag noch recht kleine Augen und kaum Stimme. „Es hat sich echt gelohnt, wenn auch nicht finanziell“, verriet er im Gespräch mit KN-Online. „Wir haben gezeigt, dass man mit Mut etwas Großes schaffen kann.“ Am Besten sei der Sonnabend gelaufen, erklärte er. Der Freitag habe mit den Künstlern der deutschen Rap-Szene ein, so Claussen, etwas schwierigeres Publikum angezogen, wohingegen der Sonnabend mit Partymusik und den Liveacts Loona und einem Captain Jack-Double für beste Stimmung „und tolle Leute“ gesorgt habe.

Loona habe bedauerlicherweise eine Flugverspätung gehabt, sodass die Künstlerin nur vier Lieder zum Besten geben konnte. Das Ordnungsamt der Stadt Kaltenkirchen hatte Claussen einen strengen Zeitplan gegeben, so der Event-Veranstalter, der die in seinen Augen etwas mangelnde Zuvorkommenheit der Vertreter des Ordnungsamtes bedauert. Joey Claussen will im Nachgang des Festivals „Kaki Open Air“ das Gespräch mit Bürgermeister Hanno Krause suchen, um eine künftige Zusammenarbeit abzusprechen. Denn Claussen hält am Standort für ein Festival fest. „Der Festplatz kann mehr als Jahrmarkt und Flohmarkt“, ist er sich sicher.

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Holzschnitzel sollten das Holi-Farbpulver auffangen

Sein Team mit gut 30 Mitarbeitern hatte tagelang den Platz hergerichtet, Bauzäune aufgestellt, Tresen gebaut und zwei Bühnen errichtet. Für das Holi war extra eine Art Pool gebaut worden, in dem Holzschnitzel ausgebreitet worden waren. So sollte das Farbpulver, das eine Konsistenz wie Mehl hat, besser aufgefangen werden. Denn der Festplatz muss am Mittwoch um 16 Uhr wieder verlassen sein – ohne eine Hinterlassenschaft der Veranstaltung.

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Besucht wurden die drei Partys von über 3000 zahlenden Gästen. Für Joey Claussen geht es nach eigenen Angaben natürlich in erster Linie darum, Geld zu verdienen. Aber genauso wichtig sei ihm, die Region kulturell voranzubringen und die Marke „Kaki Open Air“ zu stärken.

KN

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