Viel Platz hat Bad Segeberg nicht mehr: Das geplante Baugebiet Havkamp-Ost ist das letzte Areal, um noch eine größere Anzahl neuer Wohneinheiten unterzubringen. Doch obwohl es bislang nur um ein grundsätzliches Strukturkonzept geht, ist in der Kommunalpolitik ein Streit entbrannt.
Bad Segeberg. In der Wohnungsbaupolitik der Stadt Bad Segeberg gibt es seit Kurzem eine völlig neue, allerdings eher inoffizielle Maßeinheit: 1 Feuerwehrmann. Seit bekannt geworden ist, dass die Wehr der Kreisstadt zuletzt wiederholt Personal an umliegende Dörfer verloren hat, weil Blauröcke hier keine passende Bleibe für sich und ihre Familien finden konnten, kommt keine baupolitische Debatte mehr ohne diesen Aspekt aus. Das Problem: Jeder nutzt ihn so, wie es ihm gerade ins Konzept passt.
Zu beobachten ist das Phänomen gerade bei den Diskussionen um einen erst noch aufzustellenden Bebauungsplan für das Gebiet Havkamp-Ost, zwischen Kuckucksbarg und Lübecker Landstraße gelegen. Dort geht es derzeit zwar erst um ein ganz grundsätzliches Strukturkonzept für die weitere Entwicklung, die ersten Bagger dürften also frühestens in ein paar Jahren anrollen, doch streiten sich die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker bereits jetzt über die Art der künftigen Bebauung. Und das in Anbetracht des frühen Zeitpunktes im Verfahren schon sehr konkret.