Sie ist zwar schon lange nicht mehr im Betrieb, dennoch soll die denkmalgeschützte Windmühle in Henstedt-Ulzburg funktionstüchtig sein. Der Verein Götzberger Windmühle hat dafür extra einen in den Niederlanden lebenden Mühlenexperten beauftragt. Der war nun vor Ort.
Henstedt-Ulzburg. „Die Mühle sieht gut aus, sie ist in einem guten Zustand“, findet Tonnie Moes. Der 59-Jährige ist den Weg aus den Niederlanden nach Henstedt-Ulzburg gekommen, um Reparaturen an einem der drei Mahlgänge in der Götzberger Windmühle zu erledigen. „So viele Experten wie ihn gibt es nicht“, sagt Henry Petersen anerkennend. Petersen ist Vorsitzender des Vereins Götzberger Windmühle und froh, dass Moes den Auftrag zur Reparatur angenommen hat.
Die Götzberger Mühle stammt aus dem Jahr 1877. Sie hat drei Mahlgänge, das bedeutet drei Vorrichtungen, um Getreide entweder zu Mehl oder zu Tierfutter zu zerreiben. Zwar ist die Mühle bereits lange außer Betrieb, dennoch achtet der Verein Götzberger Windmühle darauf, dass sie voll funktionstüchtig ist. Ein Mahlgang besteht aus zwei sehr schweren Steinen mit Einkerbungen. Sie liegen aufeinander. Beim Mahlvorgang wird der obere Stein gedreht. Die Getreidekörner laufen von oben zwischen die Steine und werden zu Mehl oder – wenn es gröber sein soll – zu Schrot gemahlen.