Amphibienzaun in Heidkaten
Wenn es im Frühjahr abends wärmer als fünf Grad Celsius ist, beginnen die Kröten mit ihrer Wanderung Richtung Wasser. So auch an der Landstraße zwischen Heidkaten und Heidmoor. Bis zu 3000 Kröten überqueren hier jedes Jahr die viel befahrene Straße – viele von ihnen würden sterben, wenn der Nabu Kisdorfer-Wohld nicht schon seit Jahren eingreifen würde.
Heidmoor. Eigentlich hätte es schon am vergangenen Wochenende passieren sollen, doch wegen des Sturms hatte der Nabu Kisdorfer-Wohld seinen Einsatz auf diesen sonnigen Sonntag verlegt: Mit rund zehn Frauen und Männern stellten sie einen 650 Meter langen Amphibienzaun an der Landstraße zwischen Heidkaten und Heidmoor auf – um tausenden Kröten damit das Leben zu retten.
Diese Aktion wird vom Nabu schon seit vielen Jahren durchgeführt. Denn genau an der Stelle, wo sich linker Hand (aus Richtung Kaltenkirchen kommend) eine alte Kiesgrube und ein Anglersee befinden, gibt es jedes Frühjahr eine große Krötenwanderung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich nämlich in einem kleinen Waldstück ihr Winterquartier. „Wird es abends wärmer, also ab fünf Grad, beginnt die Wanderung Richtung Anglersee, wo sie laichen wollen“, erklärt Nabu-Vorstandsmitglied Susanne Röhling, die bei der Zaun-Aktion mit anpackt.