Einen putzigen Anblick bieten zwei flauschige Sperbereulen-Junge im Wildpark Eekholt. Die Geschwister werden von einer Falknerin aufgezogen, weil sie in Gefahr schwebten, von den Euleneltern nicht ausreichend versorgt zu werden. Mindestens bis August genießt der Eulen-Nachwuchs die Handaufzucht – was danach passiert, ist noch ungewiss.
Großenaspe. Eigentlich lebt die Sperbereule in den Nadelwäldern Eurasiens und Nordamerikas – doch diese interessante und schöne Eule ist auch im Wildpark Eekholt in einer Voliere beheimatet. Vor Kurzem gab es bei den Sperbereulen Nachwuchs, was sich jedoch als nicht ganz unproblematisch herausstellte: Die Sperbereule brütet nur einmal jährlich, legt ihre Eier aber im Abstand von Tagen. Das bewirkt einen erheblichen Altersunterschied bei den Jungtieren.
Als die Tierpfleger im April die Brutkästen kontrollierten, entdeckten sie bei den Sperbereulen zwei größere und zwei ganz kleine Junge. Letztere schwebten in Gefahr, nicht ausreichend versorgt zu werden. So beschloss die Tierpflege, die zwei Kleinsten zur Handaufzucht an das Falknerteam zu geben. Seit Ende April versorgt Falknerin Kristin Höpner mit ihrem Team nun den flauschigen Eulennachwuchs mit portionsgerecht zubereiteten Mäuse- und Geflügelhäppchen. Die Jungen haben eine eigens für sie ausgestattete Voliere, sind noch recht empfindlich und werden je nach Möglichkeit über Tag auch den Besuchern vorgestellt.