Die Kreispolitiker müssen schwer schlucken: Das neue Kreishaus am Stammsitz in Bad Segeberg wird nicht 50, sondern 66 Millionen Euro kosten. Das hat mehrere Gründe. Erste Kreispolitiker denken über Abstriche nach. Zumal der Schuldenstand des Kreises sich in drei Jahren versechsfachen wird.
Kreis Segeberg. Das ist ein Schlag ins Kontor: Der Neubau des Kreishauses an der Hamburger Straße in Bad Segeberg 2023 bis Mitte 2026 wird deutlich teurer als geplant. Nun rechnet der Kreis mit 66,6 Millionen Euro, statt bislang 50 Millionen Euro. Und es dürfte wohl noch teurer werden, weshalb erste Politiker nun Konsequenzen fordern.
Das Ganze fällt in eine Zeit, in der der Kreis ohnehin mächtig investiert. Die zuletzt abgebauten Schulden, derzeit rund 32 Millionen Euro, werden deshalb bis 2024 auf 192 Millionen Euro steigen. Landrat Jan Peter Schröder spricht in einem Lagebericht selbst von einer „exorbitanten Schuldenzunahme“.