Etwa 2000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind bereits im Kreis Segeberg untergebracht. Und es werden mehr. Die Jugendakademie in Bad Segeberg wurde inzwischen als Notunterkunft hergerichtet. In der Landesunterkunft Boostedt entsteht derzeit eine Zeltstadt für weitere Ukrainer.
Kreis Segeberg. Hunderttausende Menschen flüchten vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland, Notunterkünfte werden aus dem Boden gestampft. Auch im Kreis Segeberg: Am Mittwochabend stellten Freiwillige der Feuerwehr in der Jugendakademie 50 Betten auf. Der alte Gasthof in Warder soll in der nächsten Woche bezugsfertig sein. Und das Land errichtet Zelte für Hunderte Menschen in Boostedt. Derweil sind die Wohnungen in der zum Abriss bestimmten Gustav-Böhm-Siedlung in Bad Segeberg wohl keine Option mehr.
Mittwochabend, gegen 19 Uhr. Die Feuerwehr rückt an in der Marienstraße in Bad Segeberg. Sie haben Feldbetten dabei, Hygienepakete, Schnelltests. Es dauert kaum eine halbe Stunde, dann ist aus dem Gebäude des ehemaligen Ausbildungszentrums Ergon eine Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge geworden.