Auch nach der Kritik an der Feuerwehr Oering, die lieber den Teleskopmast der Wehr Kaltenkirchen als die Drehleiter in Itzstedt direkt in der Nachbarschaft ruft, hält man an der Praxis fest. Bürgermeister Bodo Nagel ist Dienstherr der Feuerwehr und sieht keinen Grund, eine andere Regelung zu finden.
Amt Itzstedt.Die Diskussion um den Einsatz einer Drehleiter bei Feuerwehreinsätzen in Oering geht weiter. Oerings Wehrführer Maik Grell setzt das Fahrzeug aus Itzstedt in seinem Heimatdorf aus verschiedenen Gründen nicht ein und erntet inzwischen für dieses Vorgehen Kritik. In den sozialen Netzwerken gibt es viel Unverständnis für sein Agieren. Denn Grell ruft lieber die Feuerwehr Kaltenkirchen im Fall der Fälle um Hilfe und fordert deren Teleskopmast an. Während die Drehleiter Nahe/Itzstedt in drei Kilometern Entfernung zu Oering steht, fahren die Kameraden aus Kaltenkirchen 15 Kilometer, die sie laut Grell aber in zwölf Minuten schaffen.
"Uns als Gemeindevertretern in Nahe ist entgegen den meisten Einwohnern des Amtes Itzstedt bekannt, dass die Feuerwehren Sülfeld und Oering die Drehleiter aus Itzstedt aus der Alarmierung herausgenommen haben. Die Gemeinden warten lieber zehn Minuten länger auf eventuell lebensnotwendige Hilfe", schreibt Dr. Manfred Hoffmann merklich sauer an KN Online. Der CDU-Gemeindevertreter aus Nahe ist recht ungehalten über die Äußerungen von Oerings Wehrführer Maik Grell. Die Gründe von Grell gegen die Drehleiter aus der direkten Nachbarschaft "sind hanebüchen".