Parkplatznachweise in Bad Bramstedt: Wird mit zweierlei Maß gemessen?
Rainer und Marc Oliver Offen wollen in der Baulücke im Maienbeeck ein Wohn- und Geschäftshaus bauen. Doch das Grundstück ist so schmal, dass kein Platz für parkende Autos bleibt.
Seit die Stellplatzsatzung 2018 in Bad Bramstedt in Kraft getreten ist, sorgt sie für Diskussionen. Sie regelt, wie viele Parkplätze pro Wohnung oder Geschäft geschaffen werden müssen. Ist das aus Platzgründen nicht möglich, können sich Bauwillige davon freikaufen, aber nicht alle – ein undurchsichtiges Verfahren.
Bad Bramstedt.Die Stellplatzsatzung in Bad Bramstedt hat sich aus Sicht von Bürgermeisterin Verena Jeske und der örtlichen SPD als großes Hindernis erwiesen, wenn es darum geht, Firmen in der Innenstadt anzusiedeln. Rainer Offen und sein Sohn Marc Oliver aus Wiemersdorf können davon ein Lied singen. Sie würden gerne eine Baulücke im Bad Bramstedter Maienbeeck schließen, können auf dem schmalen Grundstück aber nicht so viele parkende Autos unterbringen, wie es die Satzung verlangt. Seit drei Jahren ruht das Projekt. Nun gibt es in der Nachbarschaft Pläne eines anderen Unternehmens, das auf die gleichen Probleme stößt, von den Stadtverantwortlichen aber bevorzugt behandelt wird.