Wildpark Eekholt: Wie sanfte Riesen das Holz aus dem Wald ziehen
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Schleswiger Kaltblüter sind ideale Rückepferde. In Eekholt demonstrieren die sanften Riesen ihre Geschicklichkeit.
© Quelle: Archiv
Großenaspe. Bevor es Traktoren gab, wurden Kaltblutpferde nicht nur in der Land- sondern auch die Forstwirtschaft eingesetzt. Auch heute noch haben die schweren Pferde ihr Bedeutung. Der ökologisch bedeutsame, gleichwohl empfindliche Waldboden wird durch den Einsatz der Tiere beim Herausziehen der Baumstämme geschont. Deshalb setzt auch der Wildpark Eekholt die Schleswiger Kaltblüter bei seinen Forstarbeiten ein. Die Parkbesucher können am Sonntag, 12. Februar, dabei zusehen.
„Beim Holzrücken verzichten wir auf die häufig eingesetzten schweren Maschinen“, erklärt Wildpark-Geschäftsführer Wolf von Schenck. „Die Pferdehufe schädigen den Waldboden wesentlich geringer. Schadstoffe und Abgase werden vermieden.“
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Früher waren die Kaltblüter auf jedem Bauernhof als Arbeitspferd vertreten, seit der Motorisierung sank die Bedeutung der Kaltblutrassen. „Doch Rückepferde gewinnen bei ökologischem und schonendem Umgang mit Ökosystemen in der naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung wieder zunehmend an Bedeutung“, weiß von Schenck. Das Schleswiger Kaltblut zeichne sich durch seine Lernwilligkeit, eine hohe Zugleistung, Ausdauer und Genügsamkeit aus. Außerdem seien die sanften Riesen sehr umgänglich und hätten gegen ein paar Streicheleinheiten der kleinen und großen Besucher nichts einzuwenden, so der Wildparkleiter.
Auch Fütterungen sind sehenswert
Sehenswert sind im Wildpark auch die Fütterungen der verschiedenen Tiere. Die Fischotter werden ab 10.30 Uhr und 15 Uhr, der Baummarder ab 11 Uhr, Füchse und Dachse ab 13 Uhr, Steinmarder ab 13.30 Uhr und die Wölfe ab 15.30 Uhr gefüttert.