Auf dem Flugplatz Wahlstedt herrscht seit einigen Tagen wieder reger Flugbetrieb, denn die Segelflieger sind in ihre neue Saison gestartet. Betrieben wird das Gelände unweit des Bahnhaltepunktes vom Luftsportverein Kreis Segeberg. Der hat einiges vor.
Wahlstedt. Karsten Wilkening kam sich vor wie ein richtiger Stümper. Ein Seeadler war es, der dem Pressesprecher des Luftsportvereins Kreis Segeberg in gut 400 Metern Höhe die Unzulänglichkeiten deutlich vor Augen führte, die ein Segelflugzeug im Vergleich zu einem so majestätischen Greifvogel nun einmal aufweist. „Der Vogel hat mich quasi in der Luft stehengelassen und ist atemberaubend schnell im Aufwind gestiegen“, erzählt Wilkening. „Schön und beeindruckend“ sei diese Begegnung hoch in der Luft zwischen Bad Segeberg und Schackendorf auf jeden Fall gewesen, auch wenn er und seine Flugmaschine nicht den Hauch einer Chance gehabt hätten.
Wilkenings Flug war einer von vielen, seit die Segelflieger in Wahlstedt ihre Saison offiziell eröffnet haben. Am Stahlseil der 300 PS starken Winde wurden die Flugzeuge zuletzt reihenweise in die Luft geschleppt und erreichten dabei Ausklinkhöhen von bis zu 400 Metern. „Diese Höhe wird dann im Bereich der Platzrunde genutzt, um Aufwinde zu finden“, schildert der Sprecher, selbst ein erfahrener Pilot.