Sie haben Namen, sind neugierig, gackern und legen fast jeden Tag Eier: Die Hühner von Viola Hildmann aus Hartenholm gehören fast schon zur Familie. Hühnerhaltung boomt. Und auch die Nachfrage beim Rassegeflügelzuchtverein Kaltenkirchen ist riesig. Viola Hildmann ist das 100. Mitglied.
Hartenholm. Ist es spießig, Mitglied im Geflügelzuchtverein zu sein? Viola Hildmann aus Hartenholm lacht. „Ja, total spießig“, sagt die 40-Jährige mit einem Augenzwinkern. Nein, ganz im Gegenteil, meint sie gleich hinterher. Es sei praktisch, denn alleine der Impfstoff für die notwendigen Behandlungen der Hühner sei über den Verein viel einfacher zu bekommen. Viola Hildmann ist das 100. Mitglied des Rassegeflügelzuchtvereins Kaltenkirchen. Hühnerhaltung boomt. Das bestätigt auch Vereinsvorsitzender Martin Mommsen aus Lentföhrden. Gerade mit dem Beginn der Corona-Pandemie seien viele Menschen auf die Idee gekommen, sich eigene Hühner anzuschaffen.
Vor einigen Jahren noch dümpelte die Mitgliederzahl bei 50, erzählt Mommsen. Trotz Austritten zählt der Kaltenkirchener Verein mittlerweile schon über 100 Erwachsene und Jugendliche, die sich dem Federvieh verschrieben haben. „Alle zwei Wochen trudelt bei mir ein neuer Mitgliedsantrag rein“, freut Mommsen sich. Damit ist der Verein der größte seiner Art im Kreis Segeberg.