375 Corona-Maßnahmen-Kritiker bewegten sich am Mittwochabend in einem langen Zug durch Kaltenkirchens Innenstadt. Doch den Platz vor dem Rathaus sparten sie diesmal aus. Dort hatten sich rund 100 Menschen zu einer Gegen-Kundgebung getroffen. So blieb es bei ein paar unfreundlichen Rufen.
Kaltenkirchen.Den reinen Zahlen nach ging die Rechnung nicht auf. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Kaltenkirchen wollte zur Mittwochs-Demonstration der Corona-Politik-Kritiker ein Gegengewicht setzen. Aber es kamen nur rund 100 Teilnehmer, während die Polizei 375 sogenannte „Spaziergänger“ zählte. Alles blieb an diesem Abend friedlich, weil beide Gruppen freiwillig Abstand zueinander hielten.
Das Bündnis für Demokratie hielt seine Kundgebung vor dem Rathaus ab. Die Corana-Maßnahmen-Kritiker hatten sich am Bahnhof versammelt und zogen von dort in einem mehrere Hundert Meter langen Zug durch die Innenstadt. Allerdings mieden sie das Rathaus, bogen aus der Brauerstraße kommend in Sichtweite der Kundgebungsteilnehmer rechts ab. Ein Corona-Maßnahmen-Gegner sagte: „Wir wollen gar nicht mit den anderen zusammenstoßen.“ Das bestätigte auch ein Polizeisprecher. Es habe zu keiner Zeit den Versuch einer direkten Konfrontation gegeben.