Ende Mai endet die Zusammenarbeit der Ukrainischen Ärztevereinigung Deutschland mit der Lentföhrdener Firma MedX Project und das Spendenlager für Medizinbedarf im Ohlandpark Kaltenkirchen wird geschlossen. Der Verein will seine Hilfsaktionen neu ausrichten, MedX Project ist wenig begeistert.
Kaltenkirchen. Das seit Ende Februar laufende Spenden- und Logistiklager im Ohlandpark Kaltenkirchen wird zum Ende des Monats seinen Betrieb einstellen. Die Ukrainische Ärztevereinigung Deutschland will ihre Arbeit im Kriegsgebiet der Ukraine aufgrund der zurückgehenden Spendenbereitschaft neu ausrichten. „Ein großes Lager kostet einfach zu viel“, sagt Dr. Oksana Ulan, Ärztin aus Henstedt-Ulzburg. Sie hatte das Lager zusammen mit der Lentföhrdener Firma MedX Project organisiert und bedauert zwar die Entscheidung des Ärztevereins, kann aber den Grund verstehen.
Zurzeit stellt Famila die Räumlichkeit zwar kostenlos zur Verfügung, es fallen also keine Mietkosten an. Sollte ein Lager aber angemietet werden müssen, sehe das anders aus. Ein vergleichbares Lager plus Dienstleistung würden ihren Angaben zufolge 30.000 Euro im Monat kosten.