Mit Verdacht auf einen Schlaganfall wird eine Seniorin ins Krankenhaus in Bad Segeberg eingeliefert. Die Familie ist besorgt, darf die Patientin aber nicht besuchen. Noch immer gibt es ein striktes Besuchsverbot bei den Segeberger Kliniken wegen des Coronarisikos. Das soll sich schon bald ändern.
Bad Segeberg/Kreis Segeberg. Mit Lähmungserscheinungen kommt eine Seniorin ins Bad Segeberger Krankenhaus. Verdacht auf Schlaganfall. Mehrere Tage lang wird sie durchgecheckt, hängt zeitweise an Geräten, kann das Zimmer nicht verlassen. Die Angehörigen sind besorgt, wollen die Frau besuchen – doch das ist nicht möglich. Obwohl inzwischen die allermeisten Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden in Schleswig-Holstein, herrscht in den Segeberger Kliniken weiterhin striktes Besuchsverbot. Ausnahmen gibt es eigentlich nur, wenn es um Leben und Tod geht.
„Stop. Absolutes Besuchsverbot“, steht in fetten Buchstaben an der Eingangstür zum Allgemeinen Krankenhaus. Das „strikte Besuchsverbot“ gilt in allen Einrichtungen der Segeberger Kliniken seit Ende Januar. Ausnahmen gebe es lediglich für „hochkritische Intensivpatienten“, in Palliativsituationen und für werdende Väter im Kreißsaal, heißt es auf der Internetseite der Kliniken.