Vier Rettungswagen, ausgestattet für die Versorgung von Kriegsverletzten, werden den Weg in das Kriegsgebiet im Osten der Ukraine antreten. Die gebrauchten Fahrzeuge, die samt Ausstattung jeweils etwa 40.000 Euro wert sind, konnten dank Geldspenden angeschafft werden. Von Kaltenkirchen aus ging es am Donnerstag los.
Kaltenkirchen. Angst habe er keine, versichert Florian Gottschalk, aber gesunden Respekt. Am Donnerstagabend ist er zusammen mit Kollegen mit zunächst zwei Rettungswagen in Richtung Ukraine gestartet. Insgesamt vier gebrauchte Rettungswagen konnten von der Ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland dank Geldspenden gekauft werden. Sie haben jeweils einen Wert von gut 40.000 Euro.
Dr. Oksana Ulan, Ärztin aus Henstedt-Ulzburg und gebürtige Ukrainerin, organisiert zusammen mit dem Team der Lentföhrdener Firma MedX Project die Hilfstransporte. Im Ohlandpark Kaltenkirchen wird dafür seit Kriegsbeginn ein leerstehender Aldi-Markt als Lager genutzt. Dort wurden auch die Rettungswagen kurz zwischengeparkt und mit der notwendigen Ausstattung versorgt. „An Bord sind Trage, EKG, Absaugpumpe, Sauerstoff und Defibrillator“, sagt Florian Gottschalk. Zum Teil konnten neue Geräte gekauft werden. Zusätzlich kommt Verbandsmaterial in die RTW, sodass sie quasi sofort einsetzbar sind.