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Jüdische Gemeinde

Vor 180 Jahren wurde Segebergs erste Synagoge eingeweiht

Vor genau 180 Jahren wurde in der Lübecker Straße eine Synagoge eingeweiht. Heute befindet sich dort ein wohl einmaliger Gedenkort. In einer Broschüre hat Heimathistoriker Axel Winkler (links) die Geschichte des Gebäudes nachgezeichnet. Torben Miehle von der Jüdischen Gemeinde in Bad Segeberg freut sich, dass das Thema auf immer mehr Interesse stößt. Im Hintergrund der Davidstern und die Mikwe, das rituelle Tauchbad.

Vor genau 180 Jahren wurde in der Lübecker Straße eine Synagoge eingeweiht. Heute befindet sich dort ein wohl einmaliger Gedenkort. In einer Broschüre hat Heimathistoriker Axel Winkler (links) die Geschichte des Gebäudes nachgezeichnet. Torben Miehle von der Jüdischen Gemeinde in Bad Segeberg freut sich, dass das Thema auf immer mehr Interesse stößt. Im Hintergrund der Davidstern und die Mikwe, das rituelle Tauchbad.

© Quelle: Thorsten Beck

Schlichter könnte der Titel kaum sein: „Das Haus am Graben.“ Doch die Geschichte, die der Heimathistoriker Axel Winkler in seiner neuen Broschüre aufarbeitet, hat es in sich. Er erzählt von einem in dieser Form wohl einmaligen Gedenkort mitten in Bad Segeberg.

Thorsten Beck
 

Bad Segeberg. Es war eine für die Zeit beachtliche Ansammlung an Prominenz, die sich am 14. Juni 1842 in der Lübecker Straße versammelt hatte. Neben Bürgermeister Johann Philipp Ernst Esmarch und Amtmann Carl Wilhelm Ludwig von Rosen – beide heute auf Straßenschildern verewigt – waren auch ein Abgesandter des dänischen Königs und der Oberrabbiner aus Altona gekommen. „Es fehlten allerdings der Propst und der Pastor der Marienkirche“, wie Heimathistoriker Axel Winkler anmerkt. Warum die Vertreter der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde damals fernblieben, sei aber nicht überliefert.

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