Hochwasser nach den Stürmen
Das Regenwetter ist nicht nur unangenehm, sondern sorgt auch dafür, dass Wiesen und Äcker aussehen wie das perfekte Gebiet für Kajaktouren. Die Schmalfelder Au ist seit Tagen aus ihren Ufern getreten und überflutet ganze Landstriche. Warum das so ist, erzählt der Chef des Gewässerpflegeverbandes.
Seth.Sönke Köneking runzelt die Stirn. So schlimm wie in den vergangenen Jahren war es noch nie im Bereich der Schmalfelder Au. Köneking ist Vorsteher des Gewässerpflegeverbandes Schmalfelder Au, der größte Verband für Fließgewässer im Kreis Segeberg. Vom GPV werden insgesamt 17.500 Hektar Fläche betreut, 250 Kilometer offene Gewässer sowie 38 Kilometer Rohrleitungen. Nach den Stürmen und dem vielen Regen der vergangenen Tage und Wochen heißt es nun „Landunter“.
Die Schmalfelder Au entspringt im Sülfelder Ortsteil Borstel als kleiner Bach und fließt bis Bad Bramstedt, wo sie ein richtiger Fluss ist. Wenn es unterwegs zu Störungen beim Durchfluss kommt oder einfach zu viel Wasser auf ein Mal durch das Netz gelangen muss, wird es eng und die Au mit ihren Seitenarmen tritt über die Ufer. So ist es in den vergangenen Tagen geschehen. Die Wiesen und Äcker beispielsweise in Struvenhütten und Seth stehen auch am Dienstag noch unter Wasser. „Gestern war das Wasser aber noch eineinhalb Meter höher“, erzählt Köneking.