Ein ziemlich dreister Fall von Wilderei wurde in Großenaspe angezeigt. Unbekannte haben nachts fünf Rehe vermutlich aus einem Pickup heraus erlegt und mitgenommen. Sie wurden dabei von einem Jäger und seiner Tochter vom Hochsitz aus beobachtet. Bisher gibt es keine weiteren Hinweise auf die Täter.
Großenaspe.Es muss eine gespenstische Szene gewesen sein. Ein Jäger aus Großenaspe beobachtete mit seiner Tochter nachts von seinem Hochsitz aus, wie in einigen hundert Meter Entfernung ein Auto vorfuhr, daraus fünf Schüsse abgefeuert wurden und es anschließend in der Dunkelheit verschwand. Was der Waidmann dort in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag beobachtet hatte, war offenbar ein Fall von besonders dreister Wilderei.
Der Jäger und seine erwachsene Tochter wollten an dem Weihnachtsabend noch etwas frische Luft schnappen und machten sich auf zu einem Hochsitz in der Gemarkung Feldmoor östlich von Großenaspe. Dort hat auch die Familie Dittmer, Nachkommen des EDI-Haus-Bauunternehmers Emil Dittmer, einen Eigenjagdbezirk. An der Grenze zu diesem Jagdbezirk sahen Vater und Tochter plötzlich durch zwei Knicks hindurch die Scheinwerfer eines Autos, das stoppte. Die Scheinwerfer gingen aus. Wenig später hörten die beiden einen Schuss. Das Auto fuhr nach kurzer Zeit weiter – wieder ein Schuss. Insgesamt wurde fünfmal aus dem Auto heraus geschossen, dann verschwand es in der Dunkelheit.