In Sievershütten war schon fast in Vergessenheit geraten, dass an der Ortsgrenze drei riesige Windräder gebaut werden sollen. Die CDU hält den Windpark dort für zu groß und für zu nah am Ort. Die Partei bringt das Thema jetzt wieder ins Gespräch, um die Bürger zu informieren, was auf sie zukommt.
Sievershütten. „Leise, sehr leise, ganz ohne laute Begleitung von Bürgerprotesten, Umweltschützern und Naturliebhabern entwickelt sich vor den Toren unserer Gemeinde ein wahres industrielles Großprojekt“, schreibt die Sievershüttener CDU in ihrem aktuellen Mitteilungsblatt. Und sie liefert auch gleich eine Fotomontage mit, die drei gewaltige Windräder von erdrückender Größe am unmittelbaren Rand der kleinen Gemeinde zeigen, die dort errichtet werden sollen. Die Baugenehmigungen dafür werden im ersten Halbjahr dieses Jahres erwartet.
„Sie werden unser Ortsbild nachhaltig verändern“, führt Verfasser Heino Stubbe weiter aus, zweiter stellvertretende CDU-Ortsvorsitzender. Und er beschreibt, dass die Bewohner des Außenbereichs des Ortes, wo die Windräder näher als 1000 Meter von den Häuser stehen dürfen, „gewissermaßen von unten einen Blick auf die Anlage haben werden“. Der Abstand zur bestehenden Wohnbebauung sei dicht an diesem Grenzwert. „Wir von der CDU sind keine Windkraftgegner, aber die hier geplante Anlage halten wir einfach für viel zu groß und für zu nahe am Ort“, sagt Stubbe.