Bei der Premiere der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg kam es während der Eröffnung zu einem Zwischenfall. Ein Mitglied der Gruppe „Extinction Rebellion“ hatte sich Zutritt ins Freilichttheater verschafft. Zunächst dachte das Publikum, es würde sich um eine geplante Einlage handeln.
Bad Segeberg. Sie wollten die Premiere der Karl-May-Spiele am Samstagabend für ihre Zwecke nutzen – am Ende fanden sich acht Mitglieder der Klimaschutz-Bewegung „Extinction Rebellion“ jedoch in Polizeigewahrsam wieder. Mindestens einem Aktivisten war es zuvor allerdings gelungen, ins Freilichttheater am Kalkberg vorzudringen und die Eröffnung zu stören.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther reagierte nach einem kurzen Augenblick allgemeiner Irritation am schnellsten. Er gab unter dem Jubel des Publikums einfach den offiziellen Startschuss ab. Der Störer wurde derweil vom Sicherheitsdienst aus dem Stadion geführt – allerdings nicht ohne mit einer dunklen Flüssigkeit um sich zu spritzen, die augenscheinlich Erdöl darstellen sollte. „Dabei handelte es sich vermutlich um Lebensmittelsoße“, erklärte Polizeihauptkommissar Lars Brockmann, Sprecher der Polizeidirektion Bad Segeberg, am Sonntag.