„Das gilt in besonderem Maße für die Regionen in Ostdeutschland“

ARD-Vorsitzender Gniffke will Vielfalt von Positionen stärken

Will die Vielfalt von Positionen im Angebot der Sender stärken: der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke.

Will die Vielfalt von Positionen im Angebot der Sender stärken: der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke.

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Osnabrück, Schwerin. Der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke will die Vielfalt von Positionen im Angebot der Sender stärken. „Wann immer wir den Eindruck haben, dass Menschen sich übersehen fühlen, dann ist es unsere Aufgabe, diesen Menschen Gesicht und Stimme zu geben“, sagte Gniffke, der auch Intendant des Südwestrundfunks (SWR) ist, dem Medienverbund der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Sonnabend). Es zähle zum Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags, der Vielfalt in Deutschland Gehör zu verschaffen. „Das gilt in besonderem Maße für die Regionen in Ostdeutschland.“

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„Für dessen Stärkung müssen wir hart arbeiten“

Mit Blick auf die Berichterstattung der ARD über Ostdeutschland sagte Gniffke: „Vielleicht können wir besser werden, auch 30 Jahre nach der Einheit, die immer noch existierende Unterschiedlichkeit in der Wahrnehmung der Wirklichkeit besser zu verstehen und abzubilden, ohne den Verdacht zu erwecken, dass wir Menschen erziehen wollen.“ Diese seien „klug genug, sich ihre eigene Meinung zu bilden“. Gniffke hat den Intendanten des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Tom Buhrow, zum Jahresbeginn als ARD-Vorsitzender abgelöst.

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Der neue Vorsitzende unterstrich die Notwendigkeit einer Reform des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes. „Die ARD muss sich selbst reformieren“, sagte er. „Wir wollen den deutschen Markt mit seinen Menschen nicht ausländischen Tech-Konzernen überlassen.“ Jedes Land habe eine mediale Lebensader. „Die soll nicht abhängig sein von den Launen Elon Musks oder den chinesischen Algorithmen bei Tiktok“, sagte Gniffke.

Die deutsche Landschaft aus Verlagen, öffentlichen Medien und kommerziell betriebenen Medien ist nach Gniffkes Auffassung „das beste Mediensystem der Welt“. Wer sich in anderen Ländern dem Medienkonsum hingegeben habe, erkenne, welches große Potenzial im deutschen Mediensystem stecke. „Für dessen Stärkung müssen wir hart arbeiten, dürfen uns nicht überrennen lassen und dürfen die Kontrolle nicht verlieren.“

RND/epd

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