Ende der „Tatort“-Sommerpause: ein Blick auf die neue Saison
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Übernehmen den ersten Fall nach der Sommerpause: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
© Quelle: HR/Degeto/Bettina Müller
Der „Tatort” kehrt mit frischen Fällen aus der langen Sommerpause zurück: Am 29. August läuft wieder der erste Krimi aus der Reihe, die Frankfurter Ermittler Janneke und Brix dürfen den Start machen. Es folgen weitere spannende Fälle – unter anderem mit Auftritten von Udo Lindenberg und dem Comeback von Lars Eidinger als „stiller Gast”. Nur einer lässt weiterhin auf sich warten. Was erwartet Zuschauerinnen und Zuschauer in der neuen „Tatort”-Saison? Ein Überblick bis 2022:
29. August: Frankfurter „Tatort: Wer zögert, ist tot“
Auf einem Golfplatz nahe Frankfurt wird Frederick Seibold von vier mit Hundeköpfen Maskierten niedergestreckt. Als er in einem Keller wieder zu sich kommt, sind die Frankfurter Hauptkommissare Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) bereits mit seinem Fall betraut: Die Ex-Freundin Fredericks, Bille Kerbel, hatte einen abgeschnittenen Finger erhalten, den sie zur Polizei gebracht hat. Konrad Seibold, Fredericks Vater, sieht hingegen nicht ein, Lösegeld zu zahlen, glaubt er seinen Sohn Frederick doch selbst hinter der Entführung. Als sich herausstellt, dass die abgetrennten Finger nicht von Frederick stammen, scheint der Vater recht zu behalten. Und dann taucht in einem Wald auch noch eine Frauenleiche auf – unter ihren Fingernägeln findet der Gerichtsmediziner Hautfetzen von Frederick Seibold. War sie an der Entführung beteiligt?
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Skurriles Szenario in „Wer zögert, ist tot“: Frederick Seibold (Helgi Schmid, Mitte) wird von mit Hundemasken Verkleideten in einen Keller verschleppt.
© Quelle: HR/Degeto/Bettina Müller
19. September: Kölner „Tatort: Der Reiz des Bösen“
In diesem Fall ermitteln die Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) in einem Fall, in dem das Opfer, eine Frau, mit einem Gewalttäter verheiratet war. Susanne Elvan hat ihren Mann Tarek, einen verurteilten Gewaltverbrecher, über ein Brieffreundschaftsportal während dessen Haft kennengelernt. Die Hochzeit fand noch vor seiner Entlassung statt. Als Susanne ermordet aufgefunden wird, ist Tarek erst seit Kurzem wieder auf freiem Fuß. Der Fall scheint klar. Doch als Assistent Norbert Jütte sieht, dass der Mörder seinem Opfer einen Gürtel über die Augen gebunden hat, bekommt der Fall eine unerwartete Wendung: Jütte ist überzeugt, dass er schon einmal mit dem Mörder zu tun hatte.
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Mord im Parkhaus in „Reiz des Bösen“: Rechtsmediziner Dr. Roth (Joe Bausch) am Tatort, mit Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, v. r.).
© Quelle: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke
3. Oktober: Lars Eidinger erneut als „stiller Gast” in „Borowski und der gute Mensch“
Beim Kieler Team gibt es ein Wiedersehen mit dem „stillen Gast”, dem vielleicht unheimlichsten Mörder der „Tatort”-Geschichte. Gemeint ist Kai Korthals (Lars Eidinger), der schon 2012 und 2015 in Fällen vorkam. Korthals ist in lebenslanger Haft in einer forensischen Psychiatrie untergebracht. Als eines Abends während einer Theateraufführung der Insassen ein Tumult ausbricht, rettet Kai die Gefängnispsychologin vor einer Vergewaltigung und tötet dabei zwei der Angreifer. Unerkannt gelingt ihm danach die Flucht.
17. Oktober: Dresden-Krimi „Unsichtbar“
Im neuen Fall aus der sächsischen Stadt geht es um einen Stalker – der Fall berührt die Vergangenheit von Oberkommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski).
24. Oktober: Heike Makatschs dritter Fall „Blind Date“
Zum dritten Mal tritt Heike Makatsch als Ellen Berlinger in der Reihe in Erscheinung, verortet sind die Fälle in Mainz. Es geht diesmal um eine blinde Zeugin, die einen Überfall mit Todesfolge miterlebt hat. Doch es kommen Zweifel auf, ob die Frau wirklich so wenig mitbekommen hat, wie sie es vorgibt.
31. Oktober: Frankfurter Fall „Luna frisst oder stirbt”
Eine Autorin kommt zu Tode: Nach der Release-Party zu ihrem Debütroman wird die 19-jährige Luise tot aufgefunden. Alles sieht zunächst nach Selbstmord aus. Verlagschef Roland Häbler (Clemens Schick) und Lektor Marvin Gess machen sich Vorwürfe: Konnte Luise dem Erwartungsdruck nicht standhalten? Ihr Buch, in dem es um die sozial benachteiligte Teenagerin Luna geht, ist in ihren Augen eine Sensation. Luises Mutter hingegen kann sich nicht vorstellen, dass ihre Tochter einen Selbstmord begehen würde. Bald stellen die Frankfurter Hauptkommissare Anna Janneke und Paul Brix fest, dass Fremdeinwirkung zum Tod der Frau geführt hat. Ihre Ermittlungen führen sie zu Luises Freundin Nellie, die mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in weniger bürgerlichen Verhältnissen aufwächst. Dabei gerät Luises Roman zunehmend in den Fokus: Während Brix und Janneke sich dem Roman des Opfers widmen, wird ihnen bewusst, dass er in der Realität der beiden Mädchen begründet ist und entscheidende Spuren liefert.
November 2021: Berliner „Tatort: Die Kalten und die Toten“
Im vorletzten Fall mit Meret Becker als Kommissarin geht es um einen Dreier per Dating-App: Eine junge Frau findet über eine Dating-App in dem Paar Dennis Ziegler und Julia Hoff eine passende Verabredung. Am nächsten Morgen wird in der Nähe von Dennis’ Wohnung eine Leiche gefunden. Ihr Gesicht ist entstellt, sodass eine Identifikation unmöglich erscheint. Eine Vermisstenmeldung und ein DNA-Abgleich offenbaren den Kommissaren Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke), dass es sich bei der Toten um die Medizinstudentin Sophia Bader handelt. Als sie ihren Eltern die Todesnachricht überbringen, bestreiten diese, dass die Tote ihre Tochter ist und leugnen, dass sie Dating-Portale nutzte. Zur Überraschung der Kommissare erscheinen Dennis Ziegler und Julia Hoff bei der Polizei. Sie erklären, dass sie sich nach einvernehmlichem Sex mit Sophia noch am selben Abend getrennt haben. Aber unschuldig scheint Dennis nicht zu sein. Eine Polizeiakte bezeugt Vorwürfe von Brandstiftung, Körperverletzung und Vergewaltigung. Verurteilt wurde er aber nie. Schnell steht der Verdacht im Raum, dass es seinen Eltern - der Streifenpolizistin Doris und dem Sicherheitsfachmann Claus Ziegler - immer wieder gelungen ist, dem Sohn den Hals aus der Schlinge zu ziehen.
Der letzte Fall der Schauspielerin Meret Becker in der Rolle soll dann Ende 2021 gedreht werden und im Frühjahr 2022 zu sehen sein. Danach folgt Corinna Harfouch an der Seite von Mark Waschke, der der Reihe weiterhin treu bleibt.
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Bild vom Drehstart des neuen Berliner „Tatort: Teufelskind“: Meret Becker, Mark Waschke, Jule Böwe, Regisseur Torsten C. Fischer (vorne) und Kameramann Theo Bierkens (v. l. n. r.).
© Quelle: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer
Spätherbst 2021 (noch kein festes Datum): Dortmunder „Tatort: Masken“
In diesem neuen Fall der Dortmunder gibt es ein Mordopfer in den eigenen Reihen: Auch auf der Polizeiwache in Dortmund-Hörde muss man sich den Fragen der Mordkommission stellen – Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Jan Pawlak (Rick Okon) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) nehmen die Ermittlungen auf, nachdem der 28-jährige Nicolas Schlüter nicht von seiner morgendlichen Joggingrunde zurückgekehrt ist. Ein Auto hat den jungen Polizeihauptmeister erfasst, offenbar gezielt. Schlüter stand unmittelbar vor einer Beförderung, auf der Wache war er beliebt, seine Frau erwartet gerade das erste Kind. Hinweise auf ein Mordmotiv oder Verdächtige scheint es zuerst nicht zu geben.
21. November: Wiesbaden-„Tatort” mit Lars Eidinger
Schauspielstar Lars Eidinger ist in dieser „Tatort”-Saison gleich mehrfach in der Krimireihe zu sehen – so neben dem Kieler Fall auch in dem neuen des Wiesbadener Ermittlers Murot (Ulrich Tukur). Der ermittelt hier rund um eine angebliche Mordserie, bei der auch ein Obdachloser getötet wurde, der früher Philosophieprofessor war und bei dem er selbst studierte.
Dezember 2021: zweiter Bremer Fall „Und immer gewinnt die Nacht”
Das neue Team mit Jasna Fritzi Bauer, Luise Wolfram und Dar Salim ist wieder da. Es geht um einen getöteten Arzt – laut Radio Bremen „ein Film über unerfüllte Wünsche und Hoffnungen, über Schuld und Verantwortung – und ein Plädoyer für die persönliche Freiheit der Wahl auf ein selbstbestimmtes Leben”. Die Geschichte: Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) finden heraus, dass der tote Arzt ein wahrer Samariter war, einer, der pro bono die Armen der Stadt behandelte. Was führte dazu, dass er hier nun überfahren und mit eingeschlagenem Schädel liegt? Zunächst laufen die Spuren ins Leere. Die Verdächtigen haben allesamt viel zu verbergen – und Ermittler Mads Andersen (Dar Salim) muss seinen eigenen Kampf gegen Schatten aus der Vergangenheit führen. Ein weiterer Bremer Fall ist übrigens auch schon in Planung und soll voraussichtlich im Spätfrühjahr 2022 laufen.
Viertes Quartal 2021: Udo Lindenberg im Lindholm-„Tatort“
Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) reist privat von Göttingen nach Hamburg, um sich in einem Hotel heimlich mit einem Mann zu treffen. Doch der ist tot, als sie ankommt – und Lindholm dringend tatverdächtig. War der Mörder einer der Udo-Lindenberg-Doppelgänger, die gerade wegen eines Castings das Hotel bevölkern? Bei so einem Szenario darf der echte Udo Lindenberg natürlich nicht fehlen, der in diesem Fall eine Gastrolle spielt. Aber weiter im Text: Lindholm traut ihren Hamburger Kripokolleginnen und -kollegen bei der ganzen Sache nicht und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dabei stößt sie auf Hinweise, dass der Mord möglicherweise eine Falle gewesen sein könnte.
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„Tatort: Alles kommt zurück“: Maria Furtwängler bekommt Unterstützung von Udo Lindenberg. Ebenfalls im Bild: Detlev Buck (Regisseur) und Jens Harzer.
© Quelle: NDR/Frizzi Kurkhaus
Zweites Halbjahr 2021: zwei „Tatort”-Fälle aus München
Batic und Leitmayr ermitteln in diesem Jahr gleich noch zweimal, auch wenn die konkreten Sendetermine noch nicht feststehen. Im „Tatort: Dreams” geht es in die Klassikwelt. Die Kommissare werden mit dem Phänomen des Klarträumens konfrontiert: Eine junge, aufstrebende Geigerin ist sich nicht sicher, ob sie ihre Orchesterkollegin nur im Traum oder tatsächlich auf dem Dach des Münchner Gasteig ermordet hat. Mitgewirkt hat – passend zum Thema – das BR-Rundfunkorchester. Außerdem wird ein weiterer von zwei München-Fällen noch in diesem Jahr gesendet: Entweder der „Tatort: Flash” über einen Mordfall, dessen Handschrift an einen lange zurückliegenden Mord erinnert und bei dem der Zeuge an Demenz erkrankt ist, oder aber der Fall „Wunder gibt es immer wieder”, in dem Batic und Leitmayr in einem Nonnenkloster ermitteln. Beide sind laut BR bereits in der Postproduktion.
23. Januar 2020: dritter Saarland-Fall „Das Herz der Schlange“
Die Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov), Adam Schürk (Daniel Sträßer), Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) sind gerade mit dem Essen im Restaurant fertig, als sie eine Einsatznachricht erreicht. Leo und Pia machen sich auf den Weg zum Tatort. In der besten Gegend von Saarbrücken finden sie in einer Villa den Leichnam von Cora Reuters vor. Zudem einen blutverschmierten Baseballschläger, eine leere Dose Pfefferspray, einen geöffneten Safe mit bündelweise Bargeld darin – und einen mutmaßlichen Täter, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird. Erste Ermittlungen ergeben: Bei Cora Reuters wurde vor einigen Monaten eingebrochen und dabei heimlich eine Überwachungskamera installiert. Unterdessen wird Adam von seinem Vater per SMS in sein Elternhaus gerufen.
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„Das Herz der Schlange“: Foto vom Drehstart für den neuen SR-„Tatort“ in Saarbrücken mit (v. l.).: SR-„Tatort“-Redakteur Christian Bauer, Kamerafrau Anne Bolick, Ines Marie Westernströer (Hauptkommissarin Pia Heinrich), Vladimir Burlakov (Hauptkommissar Leo Hölzer), Regisseurin Luzie Loose und Produzent Jan Kruse.
© Quelle: SR/Pasquale d'Angiolillo
Erstes Halbjahr 2022: 40. Münster-„Tatort: Des Teufels langer Atem”
Fans des Münsteraner Duos müssen sich noch etwas gedulden, in diesem Jahr gibt es keinen neuen Fall mehr. Die nächste Folge mit Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) wird erst Anfang 2022 gezeigt, dafür ist es ein Jubiläumsfall, der 40. seit dem Jahr 2002. In „Des Teufels langer Atem” wird Thiel mit seiner beruflichen Vergangenheit konfrontiert. In einem Wald wurde sein Ex-Vorgesetzter bei der Hamburger Mordkommission, den er seit Jahren nicht gesehen hat, ermordet aufgefunden. Thiel hat zuvor einen Blackout: Er wacht in einem Hotelzimmer auf und kann sich nicht erklären, wie er dort gelandet ist. Und was machen Prof. Boerne und ein Plüschkoala an seiner Bettkante? Dann erfährt er von dem Leichenfund. Aber hat er seinen Ex-Chef wirklich so lange nicht gesehen? Boerne ist fasziniert von Thiels Amnesie und begleitet ihn bei der Spurensuche.
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Drehstart des Münsteraner „Tatort: Des Teufels langer Atem“ mit (v. l. n. r.) Frank Thiel (Axel Prahl), Herbert Thiel (Claus D. Clausnitzer), KK Annika Kröger (Banafshe Hourmazdi), Staatsanwältin Klemm (Mechthild Großmann), Francis Meletzky (Regie), Prof. Karl-Friedrich Börne (Jan Josef Liefers).
© Quelle: WDR/Thomas Kost
2022: Nordteam Falke und Grosz mit dem „Tatort: Tyrannenmord“
Auch auf das Hamburger Duo, gespielt von Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz, müssen Fans bis zum nächsten Jahr warten. In ihrem neuen Fall verschwindet aus einem deutschen Eliteinternat der 17-jährige Juan Mendez. Er ist der Sohn des Botschafters eines autoritär regierten Landes, dessen umstrittener Machthaber in wenigen Tagen in Deutschland erwartet wird. Wenn der Junge bis zum Beginn des Staatsbesuches noch verschwunden ist, könnte es zu Verwerfungen kommen. Aber hängt das Verschwinden mit dem Staatsbesuch zusammen, oder ist es ein jugendlicher Ausbruchsversuch, wie der beste Freund behauptet, oder aber wurde er Opfer einer Entführung? Und hat es etwas zu bedeuten, dass sein Geschichtslehrer eine Unterrichtseinheit über Tyrannenmord abgehalten hat?
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Ermitteln wieder zusammen im „Tatort: Tyrannenmord“: Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz.
© Quelle: NDR/Cinecentrum/Katinka Seidt
Apropos Hamburg: Vorerst kein neuer Schweiger-„Tatort” geplant
Der letzte „Tatort” mit Til Schweiger, ebenfalls in und um Hamburg angesiedelt, ist bereits lange her – und daran wird sich so schnell nichts ändern. „Wir arbeiten dran und suchen nach Möglichkeiten, wie ein nächster ‚Tatort’ mit Til Schweiger aussehen könnte. Noch haben wir hier jedoch nichts Konkretes in der Hand, aber auch keine Eile”, teilt Iris Bents, Pressesprecherin des zuständigen NDR, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit.
Faschingszeit 2022: „Tatort: Kehraus“ aus München
Ivo Batic und Franz Leitmayr haben es bei diesem Fall, der im Münchner Fasching spielt, nicht nur mit einem geheimnisvollen Toten, sondern auch mit einer erstaunlichen Frau zu tun. Auf einer Treppe am Isarhochufer wird die Leiche eines 70-Jährigen gefunden. Eine Spur führt zu Irmis Stüberl, wo sich der Mann zuvor anscheinend mit einem kostümierten Gast gestritten hat. Wichtigster Zeuge ist ein „Rotkäppchen”, das für eine Befragung an diesem Abend zu betrunken ist. Batic und Leitmayr nehmen es kurzerhand mit. Silke Weinzierl, wie das „Rotkäppchen” heißt, ärgert sich am nächsten Morgen. Nein, sie kennt den Mann nicht und weiß nicht, weshalb es zu dem Streit kam.
Erstes Quartal 2022: dritter Zürcher „Tatort”
Für 2021 sind die neuen Schweizer Ermittlerinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean bereits durch – der nächste Krimi des Duos, noch ohne Titel, läuft Anfang 2022. Ihr dritter Fall führt sie in die Zürcher Kunstszene, wo sie einem bizarren Mord auf den Grund gehen und es dabei mit einer Künstlergemeinschaft zu tun kriegen, bei der sich Leben, Arbeit und Biografie überlagern. In einem vierten Fall, der ebenfalls 2022 laufen soll, untersuchen die beiden Kommissarinnen den gewaltsamen Tod einer Anwältin, die ein aufstrebendes Pharmaunternehmen beraten hat, das kurz vor der Lancierung eines neuen Medikaments stand.
Frühjahr 2022: „Tatort: Warum“ aus Franken
Der achte Franken-„Tatort” mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs als Ermittlerduo läuft ebenfalls erst im Frühjahr 2022. Bis dahin müssen Fans sich noch gedulden.
Erstes Halbjahr 2022: Weiterer Fall aus Köln namens „Vier Jahre”
Im „Tatort – Vier Jahre” rollen Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) den längst abgeschlossenen Mordfall an einem Schauspieler neu auf. Sitzt sein vermeintlicher Mörder bereits seit Jahren unschuldig in Haft? Carolin und Moritz Seitz waren einmal bekannt als erfolgreiches Schauspielerehepaar. Doch heute gilt sie als die Frau eines Mörders: Vor vier Jahren wurde Moritz Seitz verurteilt, den einstigen Theaterstar Thore Bärwald nach einer ausschweifenden Silvesterparty umgebracht zu haben. Jetzt stellt sich Ole Stark der Polizei. Er ist ebenfalls Schauspieler und behauptet, der wahre Mörder zu sein.
Erstes Halbjahr 2022: Weiterer Dortmund-Fall „Tatort – Gier und Angst“
Die Dortmunder Mordkommission nimmt ihre Arbeit auf, nachdem der Vermögensberater Claus Lembach – ein Schwergewicht in der Branche – erschossen aufgefunden wurde. Entdeckt wurde er von seinem Manager Josef Micklitza, der daraufhin hochgradig nervös im Polizeipräsidium den Tod seines Beraters meldet. Die Nachricht vom Mord schreckt seine Kunden und Kundinnen auf: Sind jetzt ihre Millionenvermögen in Gefahr? Wieso Josef Micklitza noch in der Mordnacht untertaucht, kann auch sein Bruder Micky nicht sagen. Die Brüder leben in unterschiedlichen Welten: Micky besitzt einen Nachtclub und gibt sich kaum Mühe, seinen Drogenkonsum zu verbergen. Jetzt beobachtet Kommissar Jan Pawlak ihn dabei, wie er zu den Kunden und Kundinnen des Ermordeten Kontakt aufnimmt. Völlig unerwartet trifft Pawlak dabei auf Ella: Die Mutter seiner Tochter war vor über einem Jahr verschwunden.
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Drehstart zum „Tatort: Gier und Angst“: Die Schauspieler Rick Okon (als Kommissar Jan Pawlak, rechts), Anke Retzlaff (als Ella Tremmel, Mitte) und Sascha Gersak (als Georg ‚Micky‘ Micklitza) mit Martin Eigler (Co-Autor und Regie, 2 .v. l.) und Frank Tönsmann (WDR, 2. v. r.).
© Quelle: WDR/unafilm GmbH/Elliott Kreyenberg
2022: Göttingen-„Tatort: Die Rache an der Welt“
Die heile Welt von Göttingen wird erschüttert durch einen Serientriebtäter, der an abgelegenen Ecken Frauen auflauert und sie zu sexuellen Handlungen zwingt. Der Wikinger, wie der Mann in der Presse genannt wird, hat seine Opfer bislang am Leben gelassen. Als in einem kleinen Park an einem See die Leiche der Studentin Mira gefunden wird, fragen sich die Ermittlerin Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz, ob der Wikinger dieses Mal einen Schritt weitergegangen sein könnte.
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Drehstart für „Tatort: Die Rache an der Welt“: Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) und Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) ermitteln wieder.
© Quelle: NDR/Christine Schroeder
2022: Neue Fälle aus Ludwigshafen, Schwarzwald und Stuttgart
Der SWR ist abgesehen vom Heike-Makatsch-Krimi erst im kommenden Jahr wieder mit neuen Filmen an der Reihe. Im ersten Halbjahr 2022 sollen Krimis aus den Teams aus Ludwigshafen, Stuttgart und dem Schwarzwald erscheinen. Der Stuttgarter „Tatort: Videobeweis” soll schon zu Jahresbeginn anstehen, weiterhin auf dem Plan stehen aus dem Schwarzwald „Saras Geständnis” und aus dem Lena-Odenthal-Kosmos „Das Verhör”.
2022: Wiener „Tatort: Tor zur Hölle”
Auch aus Österreich gibt es erst 2022 wieder neue Fälle mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser. „Tor zur Hölle” behandelt den Tod eines katholischen Priesters, der ein Amulett mit Satanssymbol bei sich hatte. Das Erfolgsduo sucht diesmal nicht nur nach dem Mörder, sondern auch nach Antworten auf die Fragen, was Besessenheit mit Menschen macht und ob es das „Tor zur Hölle” in Wien tatsächlich gibt. Ins Visier der Ermittlungen gerät niemand Geringerer als Roland Düringer, der erstmals – in der Rolle als ehemaliger Zuhälter – für einen „Tatort” vor der Kamera steht. Ein weiterer Austro-„Tatort” steht außerdem noch für Herbst 2022 auf dem Drehplan.