Krieg in der Ukraine und Corona: „Let‘s Dance“ vor besonderen Herausforderungen

Die Jurymitglieder Motsi Mabuse und Joachim Llambi. Die Eltern von Motsi Mabuses Ehemann Evgenij leben in der Ukraine.

Die Jurymitglieder Motsi Mabuse und Joachim Llambi. Die Eltern von Motsi Mabuses Ehemann Evgenij leben in der Ukraine.

Zahlreiche Coronafälle im Team wirbeln Besetzung und Programm bei der RTL-Familienshow „Let‘s Dance“ am Freitag, 4. März, wild durcheinander. Was bedeutet: Es gibt mit Lilly zu Sayn Wittgenstein eine überraschende Rückkehrerin, da der Schauspieler Hardy Krüger Jr. weiterhin positiv getestet ist und damit ganz aus der Show ausscheidet. Die Unternehmerin war in der vergangenen Ausgabe ausgeschieden. Jetzt erhält sie eine zweite Chance, allerdings nicht mit ihrem Tanzpartner Andrzej Cibis, der ebenfalls positiv auf Covid getestet wurde. Für ihn springt der Profitänzer Jimmie Surles ein.

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Positiv getestet wurde darüber hinaus auch die Profitänzerin Malika Dzumaev. Sie ersetzt in dieser Woche Patricija Ionel. Sie tanzt mit dem Schauspieler Timur Ülker. Das Thema der zweiten Show lautet „Born in ...“. Die Paare tanzen zu einem Song aus dem Geburtsjahr des Prominenten.

„Let‘s Dance“: Unterhaltung ja, Ausgelassenheit und Euphorie nein

Nach der ersten Ausgabe am vergangenen Freitag hatte es in den sozialen Medien Lob, aber auch Kritik gegeben. Wie soll, wie kann Live-Unterhaltung in diesen Tagen des Krieges aussehen? Und: Darf es sie überhaupt geben? Für zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer fühlte sich eine Unterhaltungsshow in diesen Tagen falsch an. Andere waren dankbar für einige Stunden der Ablenkung. Fraglos stand und steht RTL mit allen Beteiligten hinter und vor der Kamera vor einer besonderen Herausforderung.

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„Natürlich verschließen auch wir nicht die Augen davor, was aktuell in Europa passiert. Schon gar nicht in einer Show, an der traditionell viele Menschen aus Russland und der Ukraine teilnehmen und bei der einige der Teilnehmer des heutigen Abends um ihre Verwandten in der Heimat bangen“, erklärte Moderator Daniel Hartwich am vergangenen Freitag zu Beginn der Show. Die Sendung selbst blieb ihrem Erfolgskonzept treu. Jedoch wurde eine angemessene Zurückhaltung bei allen Beteiligten aus Jury, Moderation und Tanz deutlich: Unterhaltung ja, Ausgelassenheit und Euphorie nein.

Schwiegereltern von Motsi Mabuse leben in der Ukraine

Im Netz äußerten sich darüber hinaus Tänzerinnen und Tänzer, die um Angehörige bangen. Wie etwa Valentin und Renata Lusin: „Wir sind voller Trauer, sehr emotional aufgewühlt. Wir fühlen uns machtlos. Vollstes Mitgefühl mit allen Menschen, die leiden.“ Dass weiter gesendet wird, findet Renata Lusin richtig: „Wir versuchen einfach, den Leuten wenigstens ein paar Stündchen ein bisschen Freude zu bereiten, oder dass sie auf andere Gedanken kommen. Und wir versuchen auch, durch die Show auf andere Gedanken zu kommen.“

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Auch Jurorin Motsi Mabuse ist betroffen: Ihre Schwiegereltern leben in der Ukraine. Sie und ihr Ehemann Evgenij Voznyuk riefen gemeinsam mit dem Bürgermeister ihrer Heimat Kelkheim eine Hilfsaktion ins Leben. Evgenij Voznyuk fährt die Güter selbst an die Grenze.

RND/Teleschau

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