Maddie McCann auf Netflix – ihre Eltern sind „entsetzt“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/BFWAUNHUQFHZVYDH7BSI2LHXGY.jpg)
Maddies Eltern Gerry und Kate McCann mit einem Foto der Vermissten.
© Quelle: dpa
Praia de Luz. Das Schicksal der vermissten Maddie McCann bewegt nun schon seit fast zwölf Jahren die Menschen. Damals verschwand das dreijährige Mädchen am 3. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung in Praia de Luz an der portugiesischen Algarve-Küste. Jetzt wurde eine neue Netflix-Doku namens „Das Verschwinden von Madeleine McCann“ veröffentlicht, die eine kühne These aufstellt: Lebt die vermisste Maddie noch?
Kate und Gerry McCann, die Eltern von Maddie weigerten sich, bei der Dokumentation mitzumachen. Stattdessen kommt unter anderem der einstige Ermittler Jim Gable zu Wort, der erzählt, dass er anfangs den Vater des Mädchens verdächtigte. Aus diesem Grund habe er ihn dazu gebracht, dem vermeintlichen Entführer seiner Tochter einen Brief zu schreiben, in dem er um die Freilassung von Maddie bittet. Es sollte dazu führen, dass Vater Gerry eine Beteiligung am Verbrechen zugibt. „Ich habe eigentlich mit Gerry geredet. Ich glaube, es war der einzige Weg, um diese Nachricht und den Gedanken rüberzubringen“, sagt Gamble in der Netflix-Doku. „Falls etwas passiert ist, falls es ein Fehler war, ist es nie zu spät, es zuzugeben und zu stoppen.“ Seine Erfahrungen als Ermittler seien Schuld daran gewesen, dass er den Vater des Kindes verdächtigt hatte. Gable erklärt: „Statistisch ist es wahrscheinlich, dass die Eltern oder jemand aus der näheren Umgebung schuldig ist.“
Eltern wollen nichts mit der Doku zu tun haben
Heute denkt der einstige Ermittlungsleiter allerdings anders über den Entführungsfall und ist davon überzeugt, dass die Eltern nichts mit dem Verschwinden von Maddie zu tun haben. Die Eltern sind „entsetzt“ über diese neue Doku. „Wir wollen damit nichts zu tun haben“, ließ ein Sprecher der McCanns ausrichten.
Von RND