Mehr Gesprächszeit über Corona

„Maischberger“-Redaktion lädt Kriegsreporter kurzfristig aus Sendung aus

Sandra Maischberger möchte auch über die Corona-Politik sprechen und hat deswegen Enno Lenze ausgeladen. (Archivbild)

Sandra Maischberger möchte auch über die Corona-Politik sprechen und hat deswegen Enno Lenze ausgeladen. (Archivbild)

Berlin. Für Verwunderung und Kritik sorgt am Mittwoch die kurzfristige Ausladung des Kriegsreporters Enno Lenze aus der Polit-Talkshow „Maischberger. Die Woche“. Der Journalist war eigenen Angaben zufolge extra aus Kiew nach Berlin gereist, um in der ARD über die Gräueltaten in Butscha und der Ukraine zu berichten.

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Er sei „in Rekordzeit“ aus Kiew zurückgekommen, um am Abend „bei Maischberger als Augenzeuge von den Kriegsverbrechen zu berichten“, schrieb der Berliner Journalist bei Twitter. „Gerade wurde ich ausgeladen. Man wolle doch mehr über Corona machen und ich werde nicht mehr gebraucht“, so Lenze weiter. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer teilten und kommentierten den Tweet und äußerten Unverständnis über die Entscheidung.

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Am späten Nachmittag reagierte die „Maischberger“-Redaktion auf die Kritik und zeigte Verständnis für die Enttäuschung. „Die Gräueltaten in Butscha und der Ukraine werden heute Abend auf jeden Fall das zentrale Thema bei uns sein. Aber als multithematische Sendung sehen wir heute auch einen größeren Gesprächsbedarf zur aktuellen Corona-Politik“, erklärte die Redaktion die Entscheidung.

Die Gäste bei „Maischberger. Die Woche“ sind am 6. April (23.05 Uhr, ARD) die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Linken-Politiker Gregor Gysi, der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk, der Autor und Moderator Ulrich Wickert sowie die Journalisten Anna Sauerbrey und Gabor Steingart.

RND/che

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