„Sportschau“-Reporter Claus Lufen: Positiver Corona-Test in China – „ein absolut mulmiges Gefühl“

Sportreporter Claus Lufen.

Sportreporter Claus Lufen.

ARD-„Sportschau“-Reporter Claus Lufen ist nach seiner Ankunft in China positiv auf das Coronavirus getestet worden. Inzwischen befindet sich der 55-Jährige, der von den Olympischen Winterspielen in Peking berichten soll, in einem Quarantänehotel. „Ich habe alles getan, was möglich ist und gefordert wird. Trotzdem war der Test nach meiner Ankunft positiv“, sagte Lufen der „Sportschau“.

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Die beiden erforderlichen PCR-Tests vor der Abreise aus Deutschland seien negativ ausgefallen, ebenso ein weiterer PCR- und ein Schnelltest, die er zusätzlich vor dem Abflug gemacht habe, so Lufen. „Es gibt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und der Bedingungen, die man erfüllen muss, eine gehörige Lücke, die nicht zu verhindern ist“, sagte der ARD-Reporter.

15 Quadratmeter großes Zimmer im Quarantänehotel

Die Nachricht vom positiven Test nach der Ankunft in China habe er während der mehrstündigen Busfahrt vom Flughafen ins Hotel bekommen. Er sei von „drei vermummten Gestalten“ in Ganzkörperanzügen abgeholt und mit einem Krankenwagen ins Quarantänehotel gebracht worden. „Alle Beteiligten gehen freundlich mit einem um. Aber natürlich kommt man sich sehr belämmert vor, da man nur mit Ganzkörperanzügen zu tun hat. Ein absolut mulmiges Gefühl.“ Er rechne damit, mindestens fünf bis sieben Tage in dem 15 Quadratmeter großen Zimmer zu bleiben.

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Ein Einzelfall ist Lufen nicht: Er habe das Gefühl, dass „stündlich ein, zwei neue Menschen in meinem Hotel dazukommen“. Es sei im Moment „eine sehr kritische Situation. Die großen Anreisetage kommen ja erst noch.“

Lufens Fazit: „Eines kann man aus journalistischer Sicht auf jeden Fall sagen: Diese Olympischen Winterspiele hätten unter diesen Bedingungen nicht stattfinden dürfen und um ein Jahr nach hinten verschoben werden müssen.“

Bereits etliche positive Tests

An den jeweiligen Wettkampfstätten in Peking, in Yanqing und in Zhangjiakou waren in dieser Woche unter strengen Vorsichtsmaßnahmen die olympischen Dörfer für die Winterspiele offiziell eröffnet worden. Virusprävention und Kontrolle seien „die wichtigsten Aufgaben“ des Managements in den Dörfern, sagte der Direktor des Verwaltungsteams, Shen Qianfan.

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Zuletzt hatten die Organisatoren mitgeteilt, seit Beginn der Anreisewelle seien bis vergangenen Sonntag 21 Corona-Infektionen bestätigt worden, darunter ein nicht genannter Sportler sowie ein Betreuer aus dem Team Deutschland. Die Eröffnungsfeier ist am 4. Februar.

RND/seb

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