Trotz Fake-Vorwürfen: Grimme-Preis für Joko und Klaas
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Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt bei der Verleihung des 54. Grimme-Preises.
© Quelle: imago images/Chris Emil Janßen
Bereits vor Wochen waren Schummelvorwürfe gegen die Pro7-Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf laut geworden, es ging um die Show “Duell um die Welt” und einen angeblichen Sturz von Sophia Thomalla aus einem Helikopter. Nichtsdestotrotz können sich die Moderatoren über einen Grimme-Preis freuen: für das Pro7-Format “Joko & Klaas live – 15 Minuten”, in dem die Moderatoren unter anderem Aktivistinnen gegen Rechtsextremismus eine Plattform gaben.
Die Entscheidung sei lange vor Bekanntwerden der Vorwürfe gefallen, teilte das Grimme-Institut auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) mit. Das Format “15 Minuten” diente quasi als “Preis” für die beiden Moderatoren in der Sendung “Joko & Klaas gegen Pro7”. Ihr Haussender räumte ihnen eine Viertelstunde Sendezeit ein, die sie nach eigenem Ermessen füllen durften.
Entscheidung hatte mit Vorwürfen nichts zu tun
Die Entscheidung, dieses Format nicht mit einem Preis zu ehren, stehe “in keinem ursächlichen Zusammenhang mit den Vorwürfen”, sagte Lars Gräßer, Sprecher des Grimme-Preises, dem RND. “Die Vorwürfe gegenüber Joko und Klaas sind genereller Natur, da wird man erst mal genau prüfen müssen, was davon zutrifft und was nicht”, sagte er. Auch Heufer-Umlaufs Pro7-Format “Late Night Berlin” hatte zu den nominierten Sendungen gehört. Meldungen, die einen Zusammenhang herstellen zwischen den Fake-Vorwürfen und der Grimme-Entscheidung gegen “Late Night Berlin”, entbehrten jeder Grundlage.
RND/gri