Uli Hoeneß kritisiert TV-Talkshows: “Langweilige Sendungen”

Der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß.

Der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß.

München. Der scheidende Bayern-Präsident Uli Hoeneß vermisst in politischen TV-Talkrunden den Mut zum Klartext. Heutzutage seien das "langweilige Sendungen, weil sich keiner wirklich traut, was zu sagen, weil jeder immer davon abhängig ist, dass er dem nicht auf den Fuß tritt oder jenem nicht", sagte Hoeneß in der Dokumentation "Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß", die am Montag (20.15 Uhr/ARD) ausgestrahlt wird.

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Vor seiner Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung im März 2014 war Hoeneß in TV-Talkshows zu Gast gewesen und hatte sich auch zu gesellschaftlichen Themen geäußert. "Warum habe ich das gemacht? Weil ich ein durch und durch politischer Mensch bin, der sich für diese Dinge unglaublich interessiert, heute mehr denn je. Aber leider gibt's nicht mehr die Möglichkeit, sich da richtig zu artikulieren", sagte der 67-Jährige.

Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sagte dazu: "Als er so oft aufgetreten ist, habe ich mir gedacht: Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tut, weil Uli Hoeneß natürlich für die Medien und die Öffentlichkeit eine unglaublich polarisierende Person war."

Hoeneß schließt Talkshow-Auftritte nicht aus

Hoeneß will auf der Mitgliederversammlung des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern am 15. November nicht mehr als Präsident kandidieren. Zudem möchte er den Vorsitz des Aufsichtsrates an den langjährigen Adidas-Boss Herbert Hainer (65) abgeben. Hoeneß will aber als einfaches Mitglied im Aufsichtsrat bleiben, bis zum November 2023 läuft sein Mandat.

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Wenn er "ein bisschen Abstand zu allem" habe, könne er sich "schon vorstellen, mal wieder Gast bei einer politischen Talkrunde zu sein. Als Präsident des FC Bayern hatte ich mir das abgewöhnt, auch wegen meiner Steuersache", hatte Hoeneß im Vereinsmagazin "51" gesagt.

RND/dpa

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