Debatte um Rundfunkgebühren

WDR-Intendant Tom Buhrow warnt vor „Schockschrumpfen“ der ARD

WDR-Intendant Tom Buhrow hat vor einem „Schockschrumpfen“ des öffentlich-rechtlichen Systems ohne ausreichende demokratische Legitimierung gewarnt.

WDR-Intendant Tom Buhrow hat vor einem „Schockschrumpfen“ des öffentlich-rechtlichen Systems ohne ausreichende demokratische Legitimierung gewarnt.

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Köln. WDR-Intendant Tom Buhrow hat vor einem „Schockschrumpfen“ des öffentlich-rechtlichen Systems ohne ausreichende demokratische Legitimierung gewarnt. „Radikale finanzielle Reduktionen sind nur möglich, wenn man sich ehrlich macht und auch den gesetzlichen Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reduziert“, sagte Buhrow bei der Sitzung des WDR-Rundfunkrats am Freitag in Köln.

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Der Intendant verwies darauf, dass die ARD gerade ein neues Studio in Kiew einrichte, das nun auch durch die Ukraine akkreditiert sei. Es sei wichtig, dass die ARD längerfristig in der Ukraine präsent sei. „Das ist unser Auftrag, aber es kostet natürlich Geld“, sagte Buhrow.

Düsseldorfer FDP fordert, Rundfunkbeiträge bis 2027 zu halbieren

Die Landtagsfraktion der FDP in Düsseldorf hatte gefordert, den Rundfunkbeitrag bis 2027 zu halbieren. Buhrow wies auch die Forderung nach einer „Nullrunde“ in der Betragsfinanzierung mit dem Hinweis auf die Inflation zurück. Selbst wenn sich die Verhältnisse in den nächsten Jahren wieder normalisieren würden, bedeute Null ein Minus, sagte er.

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Buhrow lobte außerdem die Vorschläge von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) zur Reform der Filmförderung. Ausdrücklich unterstützte er die Forderung, dass sich die Streamingdienste stärker beteiligen sollten. Buhrow erinnerte daran, dass aus den Rundfunkbeiträgen jährlich 50 Millionen Euro an die Filmförderanstalten des Bundes und der Länder fließen. Roth hatte kürzlich eine grundlegende Reform der deutschen Filmförderung angekündigt und eine bessere Verzahnung der Filmförderung von Bund und Ländern gefordert.

RND/epd

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