Sender zeigen Ersatzprogramm

„ZDF-Morgenmagazin“ und „heute“-Sendungen wegen Warnstreiks ausgefallen

Ein TV-Kameramann sitzt vor seiner Kamera (Symbolbild).

Ein TV-Kameramann sitzt vor seiner Kamera (Symbolbild).

Mainz. Das aktuelle „ZDF-Morgenmagazin“ und damit eine der wichtigsten Frühsendungen im deutschen Fernsehen ist am Dienstag ausgefallen. „Ohne vorherige Ankündigung“ hätten Gewerkschaften seit dem frühen Morgen den Sendebetrieb des ZDF bestreikt, teilte der öffentlich-rechtliche Sender in Mainz mit. „Dadurch konnte das ‚ZDF-Morgenmagazin‘ nicht ausgestrahlt werden. Betroffen sind auch die Ausgaben der ‚heute‘-Sendungen.“

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Das ZDF informierte am frühen Morgen auf Twitter nur: „Unser Morgenmagazin wird aktuell bestreikt und muss entfallen.“ Nähere Angaben dazu machte der Sender zunächst nicht.

Dunja Hayali: „Wir sehen uns morgen wieder“

„Morgenmagazin“-Moderatorin Dunja Hayali (48) twitterte: „Das #moma fällt heute aus - Warnstreik! Wir sehen uns morgen wieder.“

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Das ZDF habe, wie auch die ARD, stattdessen ein Ersatzprogramm ausgestrahlt. Um 9 Uhr lief etwa im ZDF statt einer „heute Xpress“-Ausgabe die ARD-„Tagesschau“.

Warnstreik von 3 Uhr bis 10.30 Uhr

Gewerkschaften machen mit dem Warnstreik-Aufruf, der von 3 Uhr bis 10.30 Uhr dauern sollte, weiter Druck in Tarifverhandlungen. In der letzten Zeit hatte es Tarifkonflikte in vielen öffentlich-rechtlichen Medienhäusern gegeben, es kam auch schon zu Einigungen zwischen Gewerkschaften und ARD-Häusern. Beim ZDF ist die nächste Verhandlungsrunde nach ZDF-Angaben am 21. Dezember geplant. Bisher gab es laut Deutschem Journalisten-Verband (DJV) drei Verhandlungsrunden.

Zum Warnstreik aufgerufen waren ZDF-Mitarbeiter in Mainz, Düsseldorf, Berlin und diejenigen, die beim ARD-ZDF-Gemeinschaftsprogramm Phoenix in Bonn arbeiten.

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Das „ZDF-Morgenmagazin“ läuft im wöchentlichen Wechsel mit dem „MoMa“ der ARD. Die dreieinhalbstündige Sendung ist normalerweise montags bis freitags von 5.30 bis 9 Uhr im Ersten und Zweiten zu sehen. Im Ersten lief am Dienstag stattdessen die Wiederholung einer älteren „MoMa“-Ausgabe. Das ZDF sendete ebenfalls ein Ersatzprogramm.

Auf der Webseite der Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden (VRFF) war am Morgen zu lesen: „Wie bei den ARD-Anstalten zuletzt, bewegt sich auch in den Gehaltstarifverhandlungen beim ZDF nicht wirklich etwas. Daher tritt auch dort die VRFF-ZDF gemeinsam mit den Gewerkschaften DJV und verdi in den Warnstreik! Von 3 Uhr bis 10.30 Uhr werden die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen. Essen und warme Getränke gibt es vor dem ZDF-Hochhaus.“

RND/nis mit dpa

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