E-Auto von Hyundai: Ioniq 5 geht ab 41 900 Euro ins Rennen
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Klare Linienführung mit Ecken und Kanten: Der neue elektrische Ioniq 5 von Hyundai.
© Quelle: Dino Eisele/Hyundai/dpa-tmn
Offenbach. Nach Herstellern wie etwa VW bringt nun auch Hyundai eine eigene Modellfamilie mit einer eigens entwickelten Elektroplattform an die Ladesäule. Den Anfang macht dabei der Ioniq 5. Das Auto tritt ab Mai zu Preisen von 41 900 Euro gegen Autos wie den VW ID4 oder den Skoda Enyaq an. Unter der Submarke Ioniq soll eine ganze Modellfamilie entstehen.
Außen betont klar gezeichnet und innen ungewöhnlich wohnlich eingerichtet, gibt es den 4,64 Meter langen Ioniq 5 laut Hersteller vom Start weg in vier Varianten: zwei mit zwei Motoren und Allradantrieb und zwei, bei denen nur ein Motor an der Hinterachse verbaut ist. Damit decken die Koreaner ein Leistungsspektrum von 125 kW/170 PS bis 225 kW/306 PS ab.
Nach 5 Minuten an der Ladesäule geht es 100 Kilometer weiter
Während etwa VW die meisten seiner Stromer spätestens bei 180 km/h abregelt, gewährt Hyundai dem Ioniq 5 immer Auslauf bis 185 km/h. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft er dabei im besten Fall in 5,2 Sekunden. Die Energie dafür liefern Lithium-Ionen-Akkus in zwei Größen mit 58 oder 72,6 kWh. Damit sind Normreichweiten von bis zu 485 Kilometern möglich, so Hyundai weiter.
Weil der Ioniq 5 als erstes E-Auto neben Porsche Taycan und Audi E-Tron GT mit 800 Volt-Technik arbeitet, setzt er auch an der Ladesäule Bestmarken: Von zehn auf 80 Prozent braucht er im besten Fall 18 Minuten. Der Strom für 100 neue Kilometer fließt bereits in fünf Minuten. Um die Zeit möglichst komfortabel zu überbrücken, gibt es besonders komfortable Liegesitze mit ausfahrbaren Fußrasten wie im Flugzeug. Neben dem Antrieb hat Hyundai auch bei der Ausstattung ein paar Besonderheiten zu bieten.
Das Auto als Aufladestation
So gibt es ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technik, ein Solardach liefert Strom für bis zu 2000 weitere Kilometer im Jahr. Und über eine externe Steckdose kann das Autos aus seiner Batterie auch andere Verbraucher vom Gartengerät bis zum Elektroauto des Nachbarn mit Strom versorgen.
Genau wie beim Hauptkonkurrenten VW soll es bei einem Modell aber nicht bleiben. Bis 2024 hat Hyundai schon jetzt noch mindestens zwei weitere Ioniq-Modelle in Aussicht gestellt. Und so, wie sich auch Skoda, Seat oder Audi an der EQB-Plattform des VW-Konzerns bedienen, hat auch Hyundais Schwestermarke Kia bereits ein erstes Auto auf der neuen Plattform vorgestellt. Auch Luxusableger Genesis hat zumindest lebhaftes Interesse bekundet.
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dpa