24-Stunden-OP: Ärzte trennen zehn Monate alte siamesische Zwillinge

Abigail und Micaela kurz vor Beginn der Operation.

Abigail und Micaela kurz vor Beginn der Operation.

Sacramento. Bereits bevor Abigail und Micaela Bachinskiy auf die Welt kamen, trainierten die Chirurgen des Kinderkrankenhauses im kalifornischen Sacramento für deren OP - um die am Kopf verwachsenen Mädchen zu trennen. Das gelang jetzt, zehn Monate später, in einem 24-stündigen Marathoneingriff.

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Die siamesischen Zwillinge waren am 30. Dezember in Sacramento zur Welt gekommen. Dr. Granger Wong, Chef der Plastikchirurgie des UC Davis Children’s Hospital: „Dass die Mädchen gesund waren, war schon ein kleines Wunder. Nur 25 Prozent von sogenannten Craniopagus-Zwillingen überleben die Geburt.“

An Weihnachten hoffentlich Zuhause

Die Spezialisten übten mithilfe von dreidimensionalen Modellen der Köpfe der Babys, deren Schädel, Gehirne und Gewebe zu trennen. Das 30-köpfige Team aus Ärzten und Krankenschwestern begann mit dem Eingriff am 23. Oktober in der Säuglings-Intensivstation des Kinderkrankenhauses. Die Hälfte war für Abigail, die andere für Micaela zuständig. Die OP war ein voller Erfolg, ohne das Komplikationen auftraten. Um 3.28 Uhr am 24. Oktober vermeldete der Kinder-Neurochirurg Dr. Michael Edwards zum Jubel des ganzen Teams: „Schädeltrennung vollzogen.“

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Die Eltern Liliya Mirochnik und Anatoliy Bachinsky aus Sacramento könnten ihre Töchter bereits Weihnachten wieder Zuhause haben - kurz vor ihrem ersten Geburtstag.

RND/sin

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