Abkühlung nach wärmstem Tag des Jahres: Wo mit Gewittern und Regenschauern zu rechnen ist
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Vielerorts kann es am Donnerstag erneut zu heftigen Gewittern und Regenschauern kommen.
© Quelle: IMAGO/Jan Eifert
Nach den heißen Temperaturen der vergangenen Tage wurde vielerorts ein Wetterumschwung für die Nacht zu Donnerstag erwartet. Vor allem in Teilen Baden-Württembergs, später auch für Nordrhein-Westfalen und das westliche Niedersachsen waren Gewitter und Starkregen vorhergesagt. In den sozialen Netzwerken beklagen nun jedoch viele User und Userinnen das Ausbleiben der erhofften Abkühlung. Jürgen Schmidt vom Wetterportal „Wetterkontor“ verspricht im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) nun jedoch Gewitter und Regenschauer für weite Teile Deutschlands am Donnerstag und Freitag.
Viele Gewitter blieben bisher aus
Viele Regionen warteten am Mittwochabend vergeblich auf eine Abkühlung: „Um 23:40 immer noch 31 Grad … es ist zum Verzweifeln und weit und breit kein Regen … vom Unwetter ganz zu schweigen“, twittert etwa eine Userin beim Kurznachrichtendienst. Auch in Köln blieb es laut eines anderen Twitter-Nutzers scheinbar trocken: „Mal wieder typisch, dass das Unwetter komplett an Köln vorbei geht.“
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In Mittelhessen blieben Regenschauer ebenfalls aus: „Starkregen, Unwetter, davon bleiben wir verschont. Allerdings geht auch die letzte Hoffnung flöten, noch einen Tropfen Wasser von oben zu bekommen. Es hat das letzte Mal im Juni ein paar Tropfen gegeben. Der letzte richtige Regen? Ich glaube das war im Mai an einem Tag.“
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Unfälle durch Gewitter im Süden Deutschlands
Andernorts sorgten hingegen heftige Gewitter für Abkühlung und Lichtspektakel am Nachthimmel, wie etwa im Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Folgen hatte der vorausgesagte Wetterumschwung vor allem im Süden. Im Kraichgau kam es auf der Autobahn 6 in Richtung Nürnberg wegen regennasser Fahrbahn zu einem tödlichen Unfall, bei dem ein 58-jähriger Mann starb. Im Allgäu setzte ein Blitz ein Haus in Brand und verursachte einen Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro. Und in Bayern krachte ein Baum nach einem Blitzeinschlag in ein Haus – ohne dass dabei jemand verletzt wurde.
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Laut Meteorologe Jürgen Schmidt sei insgesamt eine vergleichsweise hohe Regenmenge von 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden in den betroffenen Regionen gefallen. „Das ist viel, aber nicht extrem“, so der Experte.
Starkregen und Gewitter kommen
Anders sieht es voraussichtlich am Donnerstag im Laufe des Tages aus. Vor allem im Osten und rund um die Oder werde es heute mit um die 30 Grad noch mal relativ warm. „Auch in Berlin sind die 30 Grad noch drinnen, bevor dann die Gewitter kommen.“ Dann werden auch im Norden, Osten und Südostbayern kräftige Unwetter und starke Regenschauer erwartet, erklärt Schmidt dem RND. „Die freundlichste Region heute Nachmittag ist der Südwesten, also Saarland, südliches Rheinland-Pfalz, Südhessen und Baden-Württemberg. Da ist es noch überwiegend trocken, da kommt heute nichts mehr.“
Freitag sei dann eine Beruhigung der Wetterlage zu erwarten. „Ein paar letzte Schauer vom Tief Carolin sind dann dort noch im Osten rund um die Ostsee unterwegs,“ so der Meteorologe. Am späten Nachmittag und Abend könne es dann im Südwesten und südlich der Donau Richtung Alpen noch mal Gewitter geben.
Flächendeckender Landregen, der die Trockenheit der letzten Tage und Wochen etwas eindämmen würde, werde jedoch nicht erwartet, betont Schmidt. „Es kann schon sein, wenn der Boden sehr trocken ist, dass es überwiegend oberflächig abfließt.“ Immerhin könne aber in einigen Regionen die Waldbrandgefahr etwas abnehmen, so der Experte.
RND/al mit dpa
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