Aktivisten stürmen auf Formel-1-Strecke in Silverstone – sieben Festnahmen
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NORTHAMPTON, ENGLAND - JULY 03: Pierre Gasly of France driving the (10) Scuderia AlphaTauri AT03 leads Fernando Alonso of Spain driving the (14) Alpine F1 A522 Renault during the F1 Grand Prix of Great Britain at Silverstone on July 03, 2022 in Northampton, England. (Photo by Clive Mason/Getty Images)
© Quelle: Getty Images
Silverstone. Kurz nach dem schweren Unfall beim Rennen in Silverstone sind mehrere Demonstranten auf die Formel-1-Strecke gestürmt. Die Personen seien „umgehend entfernt“ worden, teilte der Weltverband Fia am Sonntag mit. Zuvor hatte die Polizei von Hinweisen auf geplante Proteste berichtet und vor Aktionen auf der Piste gewarnt. Bilder im Internet zeigten, wie Streckenposten offenbar einige Menschen auf dem Asphalt in Gewahrsam nehmen. Die Aktivisten waren anscheinend über die Zäune geklettert. Medien zufolge richtete sich der Protest gegen die weltweite Nutzung von Erdöl.
Sieben Personen seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Abend mit. „Ich bin sehr enttäuscht, dass diese Gruppe von Leuten unsere Warnungen vor dem Renntag ignoriert haben und die unglaublich gefährliche Entscheidung trafen, die Strecke zu betreten“, wurde Chefinspektor Tom Thompson zitiert. Die Aktivisten hätten die Fahrer, Streckenposten und freiwilligen Helfer in Gefahr gebracht. Das Rennen war kurz vor dem Vorfall unterbrochen worden, weil es beim Start einen heftigen Unfall gegeben hatte.
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Die Polizei hatte noch am Freitag mitgeteilt, dass eine Gruppe von Aktivisten plane, den zehnten WM-Lauf zu stören. Mit verstärkten Einsatzkräfte und umfassenden Maßnahmen sollten Protestaktionen eigentlich unterbunden werden.
Vor zwei Jahren waren in Silverstone vier Aktivisten der Umwelt-Initiative „Extinction Rebellion“ festgenommen worden. Sie hatten sich illegal Zutritt zur Rennstrecke verschafft und vor dem Start des Grand Prix ein Plakat ausgerollt. Ein Schockerlebnis war 2003 die Aktion eines Geistlichen, der während des Formel-1-Rennens auf die Strecke rannte und religiöse Plakate zeigte. Er wurde später zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt.
RND/dpa