In den Alpen vermisster deutscher Bergsteiger ist tot
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Rettungskräfte der Bergwacht in Ramsau bei Berchtesgaden suchen am Hochkalter nach dem vermissten Wanderer. (Archivfoto)
© Quelle: Bergwacht Ramsau
Jetzt ist es traurige Gewissheit: Ein in den Berchtesgadener Alpen verunglückter Bergsteiger aus Lehrte bei Hannover ist tot. Seine Leiche wurde am Donnerstag von der Polizei gefunden, berichten österreichische Medien übereinstimmend.
Demnach entdeckte die Besatzung eines Polizeihubschrauber den Vermissten Julian P. gegen 14 Uhr in den Südwestabstürzen des Hochkalters auf einem Schneefeld – die warmen Temperaturen hatten den Schnee an der Stelle in den vergangenen Tagen zurückgehen lassen. Polizeibergführer bargen die Leiche anschließend auf etwa 2250 Metern Höhe. Die Todesursache sei derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Man könne jedoch Fremdverschulden oder die Beteiligung weiterer Personen ausschließen.
Der 24-Jährige hatte am 17. September einen Notruf abgesetzt, weil er kurz unterhalb des Gipfels des 2607 Meter hohen Hochkalters bei Ramsau im Schneesturm abgerutscht war und sich im steilen und rutschigen Gelände kaum noch halten konnte. Nach mehreren Telefonaten riss der Kontakt ab.
Wegen der widrigen Bedingungen musste die Suchaktion zunächst mehrfach verschoben werden. Später wurde der Rucksack des jungen Mannes gefunden, fünf Tage nach dem Notruf stellten Rettungskräfte die Suche schließlich ein.
RND/seb/dpa