Fünf Tote durch Attacke

Angriff auf LGBTQ-Club in den USA: Verdachtsperson betrieb wohl Naziwebseite

Die Polizei von Colorado Springs, das FBI und andere Einsatzkräfte untersuchen den Tatort nach den tödlichen Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub Club Q in der US-Stadt Colorado Springs.

Die Polizei von Colorado Springs, das FBI und andere Einsatzkräfte untersuchen den Tatort nach den tödlichen Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären Nachtclub Club Q in der US-Stadt Colorado Springs.

Colorado Springs. Die verdächtige Person im Fall des tödlichen Schusswaffenangriffs auf einen LGBTQ-Club im US-Staat Colorado im November hat eine Neonazi-Webseite betrieben. Das sagte eine Ermittlerin der Polizei am Mittwoch aus.

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Zudem habe sich die 22-jährige Verdachtsperson, wenn sie Online-Videospiele spielte, rassistisch und schwulenfeindlich geäußert, sagte Rebecca Joines zum Beginn einer dreitägigen Anhörung, in der ermittelt werden soll, ob genügend Beweise für eine Hassverbrechens-Anklage vorliegen.

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Verdächtige Person identifiziert sich als nonbinär

Unter den Beiträgen, die die verdächtige Person veröffentlichte, war demnach ein Bild eines Zielfernrohrs einer Schusswaffe, das auf eine Gay-Pride-Parade gerichtet war, außerdem ein Video eines Schießtrainings. Die verdächtige Person, die sich als nonbinär identifiziert und entsprechende Pronomen verwendet, äußerte sich den Angaben zufolge auch abwertend über eine homosexuelle Person.

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Nach Anschlag auf LGBTQ-Club: Trauer in Colorado Springs um fünf Tote
dpatopbilder - 20.11.2022, USA, Colorado Springs: Elijah Newcomb aus Colorado Springs legt Blumen nieder. Bei Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Community populären Nachtclub in der US-Stadt Colorado Springs sind 5 Menschen getötet und 18 verletzt worden. Foto: Geneva Heffernan/FR171851/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Sie waren ausgegangen, um Spaß zu haben, um zu tanzen und um Freunde zu sehen. Doch dann trat ein Mann in den Club und eröffnete das Feuer.

Ein Zeuge habe wiederum ausgesagt, dass die verdächtige Person gesagt habe, ihre Mutter sei nonbinär und habe sie gezwungen, LGBTQ-Clubs zu besuchen, sagte Jones. Anders als bei den anderen Vorwürfen, darunter Mord und versuchter Mord, erfordert eine Anklage wegen Hassverbrechen, dass die Staatsanwaltschaft Beweise für ein Motiv vorlegt - der Art, dass die verdächtige Person teils oder vollständig von Vorurteilen getrieben war.

Die Verteidigung hat argumentiert, die Verdachtsperson sei nicht gegen LGBTQ - die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen sowie queere Menschen -, sondern habe unter dem Einfluss verschiedener Drogen gestanden, unter Schlafmangel gelitten und stamme aus einer misshandelnden Familie. Bei der Attacke auf den Club sind im vergangenen November fünf Menschen getötet worden, 25 weitere wurden dabei verletzt.

RND/AP

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