Protestgruppe "Insulate Britain"

Auf Autobahn festgeklebt: Britischer Klimaaktivist muss ins Gefängnis

Demonstrierende der Klimaschutzorganisation "Insulate Britain" bei einem Protest am Parliament Square in London, im November 2021

Demonstrierende der Klimaschutzorganisation "Insulate Britain" bei einem Protest am Parliament Square in London, im November 2021

London. Wegen der stundenlangen Blockade einer wichtigen Autobahn bei London muss ein britischer Klimaaktivist ins Gefängnis. Ein Gericht in der britischen Hauptstadt verurteilte das Mitglied der Gruppe Insulate Britain zu fünf Wochen Haft. Künftig sollen Strafen für Klimaaktivisten noch schärfer ausfallen. Nach Großprotesten will die konservative Regierung Anketten oder Ankleben als Protestform bei Strafe verbieten. Die Regierung hatte das Demonstrationsrecht bereits im vergangenen Jahr eingeschränkt und der Polizei mehr Befugnisse zur Auflösung von Protesten gegeben.

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Klimaaktivisten seilen sich von Autobahnbrücke in Frankfurt ab

Die Stadt Frankfurt hatte die Demonstration und die Abseilaktion genehmigt.

Im Unterschied zu drei weiteren Angeklagten habe der 63-Jährige keine Bewährungsstrafe erhalten, weil er angekündigt hatte, sich auch in Zukunft an Störaktionen zu beteiligen, sagte der Richter am Montag. Zugleich betonte er, die Strafe sei milde ausgefallen, weil der Verurteilte mit der Aktion auf das wichtige Problem der Klimakrise aufmerksam aufmachen wollte. Mitte Dezember waren zwei britische Klimaaktivisten zu je knapp drei Monaten Haft verurteilt worden, weil sie mit der Blockade von Autobahnen gegen einstweilige Verfügungen verstoßen hatten.

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Die insgesamt drei Männer und eine Frau hatten sich am 1. Oktober 2021 nahe des Flughafens Heathrow auf der Autobahn M4 festgeklebt. Der Verkehr wurde dadurch mehr als zwei Stunden blockiert, rund 10.000 Fahrzeuge waren betroffen. Insulate Britain fordert die flächendeckende Wärmeisolierung von Häusern in Großbritannien.

RND/dpa

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