Ein Toter bei Unwetter in Bayern - Stromausfälle, Bahnverkehr eingestellt
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Blitze zucken während eines Gewitters. (Archivfoto)
© Quelle: Andreas Rosar/Andreas Rosar Foto
München. Bei einem schweren Unwetter in Bayern ist nach Angaben des Landratsamtes Freising ein Mensch ums Leben gekommen. Es gebe zudem einen schwer verletzten Menschen und eine Person werde vermisst, teilte Landkreis-Sprecherin Eva Zimmerhof am Montagabend mit. Der Raum Moosburg sei flächendeckend ohne Strom, zahlreiche Leitungen seien zerstört. Der Zugverkehr zwischen Freising und Landshut über Moosburg/Isar sei bis einschließlich Dienstag eingestellt.
Die Polizei hatte zuvor von mehreren Verletzten im oberbayerischen Moosburg und Umgebung berichtet. Der Landkreis riet wegen des Stromausfalls: „Informieren Sie auch vorsorglich ihre Nachbarn und leisten Sie bei Bedarf Hilfe. Die Feuerwehr kann bei Bedarf über die Sirenen-Auslösung - am Gerätehaus/ Rathaus - alarmiert werden. ... Reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch über Akkus und Batterien auf das Nötigste.“
Dutzende umgestürzte Bäume
Die Polizei sei zu zahlreichen Einsätzen auch mit verletzten Personen gerufen worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Ingolstadt. Nähere Angaben lägen noch nicht vor. „Au, Attenkirchen, Nandlstadt, Appersdorf hat es ebenfalls schwer erwischt“, sagte Kreisbrandrat Manfred Danner, der als Örtlicher Einsatzleiter im Landkreis Freising vor Ort ist.
In Niederbayern seien bis zum frühen Abend ein Dutzend umgestürzte Bäume gemeldet worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing. Außerdem sei ein Dachfenster durch Hagel zerstört worden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor extremen Gewittern in Ober- und Niederbayern gewarnt. Am Montagnachmittag gebe es bis voraussichtlich 18 Uhr die Gefahr von Gewittern der Warnstufe 4 von 4, hieß es in einer Mitteilung. Der DWD warnte vor Blitzschlag, entwurzelten Bäumen und beschädigten Dächern. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich. Es könne auch zu Erdrutschen kommen. Der Aufenthalt im Freien solle vermieden werden.
Einzelne Gewitter drohen den Angaben zufolge am Nachmittag und am Abend auch von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern.
RND/dpa/seb