Begehrtes Olympia-Maskottchen: die Abzocke mit Plüsch-Panda Bing Dwen Dwen
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Bing Dwen Dwen, das Maskottchen für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, hat sich zu einem echten Hit entwickelt.
© Quelle: Ji Chunpeng/XinHua/dpa
Peking. Panda-Maskottchen Bing Dwen Dwen ist bei den Olympischen Winterspielen in Peking ein begehrtes Erinnerungsstück, und die Nachfrage ist höher als das Angebot. Die chinesische Polizei geht nun gegen Wiederverkäufer des Plüschtiers vor, die aus dem Mangel Profit schlagen und das Maskottchen für teilweise das Zehnfache des normalen Preises verkaufen.
Nach der Eröffnung der Spiele am 4. Februar standen Käufer bei eisigen Temperaturen vor Geschäften bereits über Nacht Schlange und kauften die Regale leer. Darunter waren auch Händler, die die Plüschpandas im Auftrag von Kunden oder zum Weiterverkauf erstanden. Teilweise gaben die Geschäfte zu einem Preis von 192 Yuan (26,40 Euro) nur ein Exemplar pro Kunde ab und waren nach Angaben von Käufern dennoch nach einer halben Stunde ausverkauft.
In Peking wurden drei Personen nach Polizeiangaben zu nicht näher bezeichneten „Verwaltungsstrafen“ verurteilt, weil sie Souvenirs zu Preisen verkauften, die als zu hoch befunden wurden. Als Strafe kommen Haft, Geldzahlungen und die Beschlagnahme von Waren infrage.
„Der Secondhand-Markt ist heiß“
„Der Secondhand-Markt ist heiß“, schrieb die Zeitung „Beijing News“. Der Preis sei auf das Zehnfache des ursprünglichen gestiegen. Eine Kundin im Pekinger Einkaufszentrum Wangfujing sagte, Bing Dwen Dwen werde schon seit längerer Zeit angeboten, aber zu Anfang sei das Maskottchen kaum auf Interesse gestoßen. „Jetzt preisen die Medien es an“, sagte die Kundin, die nur ihren Nachnamen, Zhu, nennen wollte.
Medienberichten zufolge wurden Beschäftigte von Fabriken vorzeitig aus dem Urlaub zum Asiatischen Neujahrsfest zurückgerufen, um mehr von den Maskottchen herzustellen. Die Behörden erklärten, für Nachschub werde gesorgt. Olympische Souvenirs seien bis Ende Juni erhältlich.
RND/AP