„Es geht eben doch!“

Beherbergungskonzept beschlossen: Gemeinde Sylt verbietet Bau neuer Ferienwohnungen

Die Gemeinde Sylt hat ein Verbot des Baus neuer Ferienwohnungen beschlossen.

Die Gemeinde Sylt hat ein Verbot des Baus neuer Ferienwohnungen beschlossen.

Westerland. Die Gemeinde Sylt hat ein Verbot des Baus neuer Ferienwohnungen beschlossen. Die Gemeindevertretung habe einstimmig für das Beherbergungskonzept gestimmt, hieß es am Donnerstagabend auf der Seite der Gemeinde. Dies sei ein deutliches Signal für ein ausgewogenes Miteinander von Einheimischen und Gästen - und für eine lebens- und liebenswerte Gemeinde.

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Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) sagte dem NDR kurz vor der Abstimmung: „Wir empfinden ja auf Sylt seit Jahren schon ein Ungleichgewicht zwischen Ferienwohnen und Dauerwohnen. Mit dem heutigen Beschluss soll erreicht werden, dass wir wieder ins Gleichgewicht kommen. Dauerwohnen ist deswegen so wichtig, weil wir Menschen hier vor Ort brauchen - für die Feuerwehr, Pflege, im Schichtdienst.“

Für List oder Kampen gilt das Konzept zunächst nicht

Birte Wieda vom Bürgernetzwerk „Merret reicht's“ teilte nach der „denkwürdigen“ Gemeindevertretersitzung mit: „Sylt hat gewonnen! All denen, die es in diesem Leben nicht mehr für möglich gehalten haben, dass sich auf Sylt etwas zum Besseren wendet, sei gesagt: Es geht eben doch! Wenn wir uns gegenseitig vertrauen und zusammentun.“

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Zur Gemeinde Sylt gehören Westerland, Rantum, Archsum, Keitum, Morsum, Munkmarsch und Tinnum. Für die anderen Orte der Nordsee-Insel wie List oder Kampen gilt das Konzept zunächst nicht. Wieda sagte, es sei nun sinnvoll und notwendig, dass sich auch die übrigen Sylter Gemeinden dem Beherbergungskonzept anschlössen.

In einem Gutachten war festgestellt worden, dass die Menge der Wohnungen, die in der Gemeinde Sylt durch Ferienwohnungen und auch Nebenwohnsitze dem Markt entzogen werde, immens hoch sei. Die Folge seien etwa der zunehmende Mangel an bezahlbarem Dauerwohnraum und Verkehrsbelastungen. In einigen Lagen gefährde dies bereits das Ortsteilleben, da immer weniger dauerhaft auf der Insel Wohnende für Ehrenamt, soziale Einrichtungen oder auch als Arbeitskraft zur Verfügung stehen.

RND/dpa

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